3:0 in Ingolstadt: SVD trotz Chancenwucher sorglos weiter

In Ingolstadt ließ der SV Darmstadt 98 zahlreiche Chancen liegen. Bestraft wurden die Lilien in der 1. Runde des DFB-Pokals jedoch nicht. Dem Chancenwucher zum Trotz fuhr die Elf von Torsten Lieberknecht einen 3:0-Sieg bei den Schanzern ein, die sich nicht als absoluter Außenseiter in diesem Match sahen.

"Hochkonzentriert, außer vor der Bude"

Phillip Tietz (15.), Tobias Kempe (42./FE) und Magnus Warming (84.) sorgten auf dem Papier für ein entspanntes Ergebnis der Darmstädter im DFB-Pokal. Der FC Ingolstadt, der im vergangenen Jahr noch als Zweitliga-Konkurrent der Lilien antrat, hatte praktisch keine Chance. Stattdessen konnten die Schanzer schon fast froh sein, dass das Ergebnis nicht deutlich höher ausfiel. "Ingolstadt spielt zwar eine Klasse tiefer als wir, sie sind aber keine Klasse schlechter als wir. Dementsprechend wussten wir, was für ein Gegner vor der Tür steht und haben volle Leidenschaft an den Tag gelegt", erklärte Tietz im Nachgang der Partie, worauf es für die Lilien ankam.

Denn die Anweisungen von Cheftrainer Torsten Lieberknecht setzte der SVD auf dem Rasen hochkonzentriert um. "Der Trainer hat uns sehr gut eingestellt. Er hat uns immer wieder darauf hingewiesen, dass wir hier heute die volle Konzentration brauchen. Und dann waren wir auch hochkonzentriert, außer vielleicht vorne vor der Bude", so Marvin Mehlem. Denn der eindeutige Tenor nach der Partie war, dass durchaus zwei oder drei Tore mehr drin gewesen wären.

Lilien wieder insgesamt in der Spur

"Nach dem 1:0 kamen wir in den Flow, doch fällt der 3:0-Sieg am Ende zu niedrig aus. Wenn wir unsere ganzen Chancen genutzt hätten, hätten wir sogar noch deutlich höher gewinnen können", machte Tietz klar. Ähnlich sah es auch der Übungsleiter, der jedoch froh über den Fokus war: "Wir wissen, dass wir das eine oder andere Tor noch hätten mehr erzielen können. Aber insgesamt haben wir eine hohe Professionalität an den Tag gelegt, auch in der Abwehrarbeit." Nach dem unglücklichen Liga-Start gegen Regensburg (0:2) und dem Sieg gegen Sandhausen (2:0) scheinen die Lilien nun wieder voll in der Spur zu sein.

"Positiv ist, dass wir uns so eine Vielzahl an Chancen herausgespielt haben. Uns hat natürlich ein bisschen die Konsequenz gefehlt, wir haben aber auch einen Ingolstädter Torwart gesehen, der richtig gut gehalten hat", ergänzte Lieberknecht daher seine Analyse. Inzwischen nahm der SV Darmstadt 98 zum zehnten Mal in Folge an der 1. Runde im DFB-Pokal teil, zum siebten Mal setzten sich die Lilien im Erstrunden-Match durch. Ein Dank ging daher natürlich auch an die Anhänger des SVD für die Unterstützung, die zum Erfolg beitrug: "Ein großes Kompliment auch an die Fans, die sich an einem Montagabend so zahlreich auf den Weg gemacht haben."

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