Kettemann vor Heimspiel gegen Lautern: "Müssen sie bändigen"

Der SC Paderborn empfängt am Samstag den 1. FC Kaiserslautern. Beide Mannschaften sind gut drauf und haben die letzten drei Spiele nicht verloren. Reißt für ein Team diese Serie?

FCK "hat eine gewisse Wucht"

Mit elf Punkten aus sechs Spielen ist der SCP gut in die Saison gestartet, rangiert auf Tabellenplatz sechs. SCP-Coach Ralf Kettemann erwartet mit dem 1. FC Kaiserslautern jedoch einen Gegner, der viel Wucht und Durchschlagskraft mitbringt. Die "Roten Teufel" gehen nämlich ebenfalls mit Rückenwind in die Partie, nachdem sie zuletzt drei Spiele in Folge gewonnen haben – darunter ein überzeugendes 4:1 gegen Preußen Münster. In dieser Saison zeichne sich die Mannschaft vom Betzenberg laut Kettemann durch intensive Zweikämpfe und eine hohe Laufbereitschaft aus. "Sie haben Qualität in der Spitze, aber auch einen breiten Kader. Es ist selten Ruhe im Spiel. Da muss man ready sein!", fordert Kettemann daher von seinen Mannen. Seine Mannschaft sieht er dabei definitiv in der Lage, die Intensität der Pfälzer zu matchen. "Wir haben auch eine gewisse Wucht und können mit Selbstbewusstsein aufspielen. Wir brauchen auch wieder die Fans, um den Gegner zu bändigen", appelliert Kettemann an die Fans, die restlichen Plätze im Stadion zu füllen. Am Donnerstagmittag waren bereits mehr als 13.700 Eintrittskarten an die Zuschauer verkauft.

Der Gegner zeichnet sich darüber hinaus durch ein gutes Flanken- und Kopfballspiel aus, was insbesondere FCK-Topstürmer Ivan Prtajin zugute kommt. Dieser Kopfballstärke könnte der SCP mit den ebenfalls kopfballstarken Innenverteidigern Calvin Brackelmann und Tjark Scheller begegnen. Auch in der Offensive vermisst Kettemann ob der Torgefährlichkeit Prtajins diesen nicht in seinem Kader. "Prtajin ist ein guter Spieler, aber ich kenne ihn nicht. Ich bin also froh mit den Jungs und Stürmern, die wir haben. Wir können immer Stürmer reinbringen, die eine Energie mitbringen und Lust auf's Kicken haben", so Kettemann.

Obermair verletzt sich im Training

Personell fällt mit Raphael Obermair ein Leistungsträger mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Der 29-Jährige hat sich ohne gegnerische Einwirkung im Training eine Muskelverletzung zugezogen. "Das tut natürlich weh, er ist ein Topspieler und einer unserer Kapitäne. Dass der Ausfall schmerzt, kann man nicht wegdiskutieren", bedauert Kettemann das Wegbrechen des Flügelspielers. Nun gebe es jedoch wieder die Möglichkeit für andere Spieler, aus diesem Ausfall die eigene Chance zu ergreifen. "Ausfälle sind immer die Chancen für jemand anderen. Alle bei uns haben das Potenzial, uns positiv zu überraschen. Ich bin davon überzeugt, dass der Ersatz für Rapha am Samstag genau das tun wird", zeigt sich der 39-jährige zuversichtlich.

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