Muslic vor Hannover: "Da prallen zwei Welten aufeinander"

Es ist das Top-Spiel am Freitagabend: Hannover 96 gegen Schalke 04. Oder: Platz fünf gegen zwei. Wenngleich Schalke in der Tabelle weiter oben steht, gelten die Niedersachsen auf dem Papier als Favorit. Aber: Verstecken brauchen sich die Knappen nicht, wie Miron Muslic im Mediengespräch vor der Partie sagte.

"Brauchen uns nicht verstecken"

"Von der Spielidee - da prallen zwei Welten aufeinander", sagte Muslic über die Partie seines FC Schalke 04 bei Hannover 96. Während die Niedersachsen "sehr dominant im Ballbesitz sind, klare Abläufe haben, wie man sich nach vorne arbeitet und dann auch im letzten Drittel", definiert sich seine Mannschaft "über Struktur gegen den Ball und Aggressivität".

Trotz der nächsten Herausforderung sieht sich Schalke aber nicht als Underdog: "Wir sind so selbstbewusst, dass wir uns trauen, unser Spiel aufzuziehen. Wir brauchen uns nicht verstecken. Wenn wir am Limit performen, dann haben wir alle Chancen am Freitagabend." Personell kann der 43-Jährige fast aus dem vollen schöpfen. Von den Nationalspielern seien alle gesund wiedergekommen, bei Bryan Lasme und Christian Gomis sind noch Fragezeichen. Das Duo hatte zuletzt individuell trainiert. Ob sie spielen können, ließ der Trainer offen. Weiterhin kein Thema ist Emil Hojlund. Bei ihm sei man gerade dabei, die genaue Ursache seiner Verletzung zu finden.

Gegen Ex-Stürmer Bundu

In Hannover trifft Muslic auf einen alten Bekannten: Mustapha Bundu. Der 28-Jährige kam in der vergangenen Saison auf 16 Scorerpunkte, wartet für seinen neuen Klub allerdings noch auf seinen ersten Treffer. Vor der Saison war Bundu auch beim FC Schalke 04 ein Thema – dass er sich für Hannover entschied, nimmt Muslic gelassen: Groll hege er keinen. Sportlich erwartet der Trainer "einen kompletten Stürmer – dynamisch, wuchtig, athletisch und auf verschiedenen Positionen einsetzbar."

Auf Vitalie Becker wartet daher eine neue Aufgabe: „Zuletzt hatte er es meist mit schnellen, wendigen Gegenspielern zu tun. Diesmal steht ihm ein Stürmer mit fast 1,90 Metern gegenüber. Aber: Er hat in den vergangenen Monaten gezeigt, dass er sich in neue Situationen hineinarbeiten kann. Das Spiel am Freitag ist für ihn auch eine Chance, weiter zu wachsen.“

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