"Das fühlt sich geisteskrank an": Münster nach Derbysieg in Feierlaune

Last-Minute-Treffer, Derbysieg und damit in der Tabelle sogar am verhassten Konkurrenten vorbeigezogen: Preußen Münster erlebte mit dem 2:1-Auswärtserfolg bei Arminia Bielefeld einen gelungenen Sonntagnachmittag. Entsprechend war auch die Stimmung bei SCP-Trainer Alexander Ende.

"Heute zählt nur das Ergebnis"

Dass es mit Abpfiff zu einer Jubeltraube auf Seiten der Münsteraner kommt, bahnte sich insbesondere in der Anfangsphase der Partie nicht unbedingt an. Nach der frühen Führung der Hausherren lieferten sich beide Teams einen Abnutzungskampf wie er im Buche steht. Neben rassigen Zweikämpfe entstanden aber eben auch viele Fehler und Ballverluste - die letztendlich auch zum zwischenzeitlichen Ausgleich führten. Für Preußen-Coach Alexander Ende die genau richtigen Zutaten eines Derbys: "Es war klar, dass wir in diesem Spiel eine Reihenfolge einhalten müssen: Erst kommt der Zweikampf, dann kommt der Fußball", betonte er in der Pressekonferenz nach dem Spiel den Ansatz seiner Mannschaft und lobte: "Wir waren emotional und körperlich da - das war heute das Wichtigste. Hut ab, was meine Truppe da reingeschmissen hat."

In der Partie ohne wirkliche spielerische Höhepunkte bahnte sich der späte Siegtreffer auch nicht unbedingt an. "Schwamm drüber. Heute zählt nur das Ergebnis", freute sich Ende dennoch und legte nach der Partie kein großen Fokus auf spielerische Weiterentwicklung. Zwar ärgerten ihn die vielen Fehler, dennoch sei das Ergebnis in solch einem Spiel von höherem Wert.

"Kein geiles Spiel"

Oliver Batista Meier, der nach gut einer halben Stunde ausgeglichen hatte, bestätigte die Worte seines Trainers nach dem Partie bei "Sky" und fasste die Partie kurz zusammen: "Brutal. Ekelhaft. Kein geiles Spiel." Der 24-Jährige, der seinen vierten Treffer der aktuellen Spielzeit erzielte, zeigte sich natürlich dennoch angesichts der drei Punkte überglücklich und offenbarte: "Mir geht es auf den Sack, immer gut zu spielen und in der letzten Minute ein Tor zu bekommen. Ich bin so glücklich, dass wir mal nicht gut spielen und trotzdem gewinnen. Das fühlt sich geisteskrank an."

Durch den Erfolg haben die Preußen nicht nur die Bielefelder in der Tabelle überholt, sondern sich auch in die obere Tabellenhälfte auf den neunten Rang geschoben. Nun wartet mit Hannover 96, dem SV Darmstadt 98 und der SV Elversberg bis zur Winterpause noch ein echtes Hammer-Programm auf den SCP, welches die Mannschaft nun wohl aber deutlich befreiter angehen kann.

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