Ingolstadt kann für die Bundesliga planen

Sie werden wohl nach dem SC Paderborn der nächste "Neuling" in Bundesliga werden. Die Rede ist von den Schanzern vom FC Ingolstadt. Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl steht fünf Spieltage vor dem Ende der Saison schon acht Punkte vor dem Relegationsrang und kann damit schon beinahe für die kommende Saison im Oberhaus planen. Insbesondere der 3:2-Heimsieg über die Düsseldorfer Fortuna vom letzten Spieltag spiegelte die Entschlossenheit und die Qualität der Oberbayern wieder, die trotz zweier Rückstände einen gehörigen Schritt in Richtung Aufstieg machten.

Hinrunde ohne Fehl- und Tadel

Bereits in der Hinserie begeisterten die Ingolstädter bzw. vielmehr überraschten sie die gesamte Liga. Die Ansprüche des Teams aus der Audi-Stadt waren zwar seit jeher durchaus hoch, doch dass man in dieser Saison so weit oben angreifen würde, hatten die wenigsten Experten erwartet. In der Hinserie erspielten sich die Schanzer zehn Siege, sechs Remis und mussten nur eine Niederlage hinnehmen. Trainer und Verantwortliche mahnten jedoch zur Ruhe und wollten sich auf den Rest der Saison konzentrieren. Dieses Ziel scheint ihnen mittlerweile wieder zu gelingen. Die kleine Schwächephase zu Beginn des Jahres mit "nur" einem Sieg aus sechs Spielen ist längst wieder überwunden. Seit nunmehr einem Monat sind die Männer um Kapitän Marvin Matip ungeschlagen und die letzten drei Spiele wurden in Serie gewonnen. Besonders die Qualität die engen Spiele für sich zu entscheiden, scheint in dieser Saison den Hauptausschlag für den Erfolg zu sein.

Das Ziel ist in Sicht

Nun sind nur noch fünf Spiele in der Liga zu absolvieren und der große Traum von der Bundesliga scheint zum Greifen nah. Rechnerisch brauchen die Ingolstädter noch drei Siege, um völlig Sicherheit zu haben. Doch selbst bei zwei weiteren Dreiern dürfte ihnen der Aufstieg wohl kaum noch zu nehmen sein. Das Restprogramm macht dabei durchaus Mut, denn mit Union Berlin, Nürnberg und dem VfL Bochum warten in den nächsten drei Spielen durchaus lösbare Aufgaben auf den Spitzenreiter. Auf ein echtes Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag will man es wohl lieber nicht ankommen lassen. Lieber möchte man am Ende zusammen mit den Pfälzern den Aufstieg in die Bundesliga feiern. Angreifer Moritz Hartmann brachte die Lage des FCI nach dem Spiel gegen die Düsseldorfer Fortuna auf den Punkt: " Ich bin nun schon länger in Ingolstadt, hier hat sich seit meiner ersten Spielzeit viel getan. Angefangen bei den Fans, über die Infrastruktur bis zur Mannschaft. Der FCI war mal ein ambitionierter, kleiner Drittligist. Jetzt klopfen wir an die Tür zum Oberhaus. Das war ein weiterer Schritt, aber wir müssen auch in den letzten Spielen hochkonzentriert bleiben."

FOTO:  FU Sportfotografie

 

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