Braunschweig: Keine Tore aber Herbstmeister

Ein torloses Unentschieden beim Karlsruher SC hat Eintracht Braunschweig ausgereicht, um sich den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters zu sichern. Damit hätten wohl die wenigsten Experten vor Beginn der Saison gerechnet. Nicht Stuttgart, nicht Hannover sondern Eintracht Braunschweig hat in der Hinserie die meisten Punkte gesammelt. Den seit Anfang September anhaltende Auswärtsfluch konnten die Niedersachsen zwar noch immer nicht besiegen (mittlerweile sind es sechs Partien ohne einen Dreier auf fremden Plätzen), aber das dürfte das Team von Trainer Torsten Lieberknecht nicht allzu sehr belasten.

Lieberknecht: "Heutige Leistung spiegelt nicht die Hinrunde wider“

"Die heutige Leistung spiegelt nicht die hervorragende Hinrunde wider. Wir können mit dem Unentschieden leben", bilanzierte Lieberknecht, der bei seinem Team vor allem die fußballerischen Aspekte vermisste. Er bemängelte, dass „wir in der einen oder anderen Situation vergessen haben, Fußball zu spielen." Aber: "Es war ein Kampfspiel und das hat das Team gut angenommen.“ Gegen den im Abstiegskampf befindlichen Gastgeber zeigten die Blau-Gelben eines ihrer schwächeren Spiele, hatten aber dennoch zwei Mal Pech, als Maximilian Sauer (36.) und Saulo Decarli (69.) nur die Latte trafen. Viel mehr Highlights bekamen die nur rund 12.000 Zuschauer im Wildpark-Stadion allerdings nicht geboten.

"Wir haben versucht, Lösungen nach vorne zu finden, aber das ist uns am Ende nicht immer geglückt“, fasste Abwehrmann Decarli zusammen. Es war das zweite Auswärtsspiel nacheinander, ohne ein Tor der ansonsten so treffsicheren Eintracht, die bislang die drittmeisten Tore der Liga erzielte (29). Immerhin: Erstmals seit dem 10. Spieltag schaffte der Tabellenführer mal wieder ein Zu-Null-Spiel. Das ist "immer schön“ sagte Braunschweigs Schlussmann Jasmin Fejzic, "aber drei Punkte sind natürlich schöner.“

 

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"