Bericht: Klausel verbietet Mugosa-Einsatz gegen 1860 München
In der Winterpause ließ 1860 München Angreifer Stefan Mugosa zum Liga-Konkurrenten Karlsruher SC ziehen. Der bis zu seinem Wechsel torlose Montenegriner fügte sich im Team von Trainer Mirko Slomka bestens ein und traf in Bochum zur 1:0-Führung. Am Samstag tritt Mugosas neuer Klub bei den Löwen an. Einen weiteren Treffer nachlegen, wird er gegen seinen Stammverein wohl nicht. Sein Einsatz gilt nach Informationen der "Bild"-Zeitung aufgrund einer Klausel als ausgeschlossen.
Strafzahlung von einer Million Euro droht
Dem Vernehmen nach müssen die Badener eine Strafzahlung von einer Million Euro leisten, sollte Mugosa gegen die Sechziger spielen. Nachdem der Leihvertrag bereits ausgehandelt war, soll Interimsgeschäftsführer Anthony Power einen Anruf bei KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer veranlasst haben, um die Klausel einzubauen. Zunächst habe er die Klausel auf 100.000 festsetzen wollen. Die Forderung nach einer Erhöhung der Strafklausel um das Zehnfache auf eine Million Euro soll in einem weiteren Anruf eine Stunde später am 31. Januar, dem letzten Tag der Transferperiode, erfolgt sein. Kreuzer willigte offenbar ein.
"Zu Vertragsdetails möchten wir keine Auskunft geben", erklärte Löwen-Präsident Peter Cassalette auf Anfrage des Boulevardblatts. Obwohl Mugosa für 1860 München in anderthalb Jahren kein Tor erzielte, fürchtete man im TSV-Lager offenbar die Qualitäten des 24-Jährigen. Zeigt der sich danach wieder treffsicher, könnten sich die Karlsruher den Stürmer im Sommer dank einer Kaufoption sichern.