St. Pauli: Ein launischer Saisonstart

Knappe Siege gegen Bochum und Heidenheim (1:0), ein Heim-Unentschieden gegen Dresden (2:2), eine Niederlage in Darmstadt (0:3) und das bittere Pokal-Aus gegen den Drittligisten Paderborn (1:2): Der FC St. Pauli ist eher launisch in die Saison gestartet und findet sich mit sieben Punkten aus vier Ligaspielen auf Platz acht wieder.

Feinschliff in der Länderspielpause

Der neue Chefcoach Olaf Janßen (50) ist dennoch ganz zufrieden mit dem Auftakt. "Mit dem Saisonstart können wir zufrieden sein. Die bisherigen Spiele waren alle eng", wird Janßen im "Kicker" zitiert. Für sein Team hat er lobende Worte parat. Die Mannschaft habe in der Vorbereitung hart gearbeitet, sei selbstkritisch und immer motiviert, sich zu verbessern. Auch nach jedem Erfolg müsse die konzentrierte Arbeit weiter vertieft werden, weiß der Trainer. "In dieser Liga gibt es keinen Gegner, zu dem du mal eben fährst und einfach drei Punkte mitnimmst."

Weil das so ist, wird am Millerntor die Länderspielpause akribisch genutzt, um sich weiter zu verbessern. "Wir werden uns konditionell den letzten Schliff holen", so Olaf Janßen. Auf dem Programm stehen neben einem Laktattest doppelte Trainingseinheiten und taktische Flexibilität, um vom System her besser auf den jeweiligen Gegner reagieren zu können. Das hatte sich zuletzt beim Heimsieg gegen Heidenheim bezahlt gemacht. Trotz harten Trainings zeigten die Kiezkicker am Ende der Trainingswoche bei einem Testspiel eine sehr gute Leistung, gingen über ihre Schmerzgrenze hinaus und schlugen den spielstarken niederländischen Erstligisten FC Groningen klar mit 3:0. Dabei testete Janßen ein paar Alternativen im Kader und zeigte sich sehr zufrieden. "Nach dieser harten Woche war das nicht unbedingt zu erwarten. Ich bin positiv überrascht und es hat Spaß gemacht, den Jungs zuzuschauen. In der zweiten Halbzeit haben die frischen Leute nochmal neue Energie gebracht, gerade in der Offensive haben sie dem Gegner weh getan. Das war der Schlüssel“, wird Janßen auf der Vereinshomepage zitiert.

Traditionsduell in Nürnberg

Der FC St. Pauli hat sich für die laufende Saison viel vorgenommen. Der Kader wurde gezielt verstärkt und mit ein paar Talenten aufgefüllt. Mit Innenverteidiger Sören Gonther wurde vor Saisonbeginn nur ein wichtiger Spieler abgegeben. Am kommenden Montag geht es zum Traditionsduell ins Frankenland zu den punktgleichen Nürnbergern.

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