Arminia: Ingolstadt als Richtungsweiser

Der DSC Arminia Bielefeld empfängt am Freitag Abend den FC Ingolstadt zum Flutlichtspiel in der SchücoArena. Nachdem die Ostwestfalen zuletzt gegen die Top-3 der Liga antreten mussten, wartet mit den Schanzern wieder ein Gegner auf Augenhöhe auf Arminia. Das Spiel ist nach den letzten zwei Niederlagen in Folge auch ein Richtungsweiser. Mit einem Sieg würde der DSC schon jetzt die magischen 20 Punkte der Hinrunde erreichen, doch mit einer Niederlage könnte sich auch wieder eine Abwärtsspirale entwickeln.
Saibene bleibt ruhig
Trotz der augenscheinlich etwas dürftigen Ausbeute von acht Punkten aus den letzten acht Spielen sieht der Trainer der Bielefelder keinen Grund für eine unnötige Panik. Vielmehr sei die Punkteausbeute der letzten Wochen keine Spiegelbild der Leistungen gewesen: „Wir haben in Kiel vieles richtig gemacht. Es war ein guter Auftritt meines Teams und ich denke, dass wir das Spiel durchaus hätten gewinnen können. Wir waren nicht schlechter als bei den Auswärtssiegen in Nürnberg oder Dresden, aber am Ende hat uns etwas das Glück gefehlt – das spricht einmal mehr für die Ausgeglichenheit der Liga.“ Zwar ist der kommende Gegner aus Bayern noch kein Spitzenteam der Liga, doch nach dem katastrophalen Saisonstart kommt auch der FCI langsam ins Rollen. Deshalb warnt Saibene vor überzogenen Forderungen nach einem Heimsieg: „Der FC hatte am Anfang der Saison seine Probleme. Das ist aber normal, da sie einige neue Spieler einbauen mussten. Ich glaube, dass sie bis zum Ende der Saison oben ankommen werden. Sie haben viel Erfahrung und einen Kader, der sehr ausgeglichen besetzt ist. Die aufsteigende Tendenz, die sie sich in den letzten Wochen erarbeitet haben, würden wir gerne bremsen.“
Acht Punkte bis zur Winterpause
Damit die eigene Bilanz von 17 Punkten aus elf Spielen über Weihnachten noch ausgebaut werden kann, will der DSC aber dennoch wieder mal einen Heimsieg einfahren. Immerhin ist der letzte Dreier vor heimischem Publikum schon weit über 2 Monate her. Außenverteidiger Florian Hartherz geht deshalb optimistisch in die Partie: „Wir haben jetzt zwei Mal gegen Mannschaften verloren, die über uns stehen. Besonders die Niederlage gegen Kiel war sehr unglücklich, aber wir haben das akzeptiert. Wir müssen einfach weitermachen und punkten – die kommenden Gegner sind auf Augenhöhe." Gegen eben diese Gegner auf Augenhöhe sollten die Blauen in den kommenden Wochen noch mindestens acht Punkte holen. Dann könnte man mit 25 Zählern aus 18 Partien relativ ruhig Weihnachten feiern. Die ersten drei Zähler gibt es dann ab 18:30 Uhr zu vergeben. Änderungen im Kader und in der Startelf sind weiterhin möglich, oder sogar wahrscheinlich. Vor allem auf den Außenpositionen wechselt Saibene immer wieder hin und her, um Rotation bei Leistungsschwankungen beizubehalten. Eine Favoritenrolle wird es in der Partie wohl eher nicht geben, denn der Aufwärtstrend der Ingolstädter und ihre individuelle Klasse dürften den Heimvorteil der Arminia ausgleichen. Allerdings musste Ingolstadt unter der Woche noch im Pokal in Fürth ran. Möglicherweise macht sich das am Ende der Partie bemerkbar...