Arminia: Großer Druck in Kaiserslautern

Der DSC Arminia Bielefeld gastiert am heutigen Sonntag Mittag beim Schlusslicht der 2. Bundesliga. Gegen den 1. FC Kaiserslautern steht das Team von Trainer Jeff Saibene unter einem nicht zu unterschätzenden Druck. Für die seit zwei Monaten sieglosen Arminen ist ein Sieg in der Pfalz eigentlich Pflicht, gerade um die Abwärtsspirale der letzten Wochen zu durchbrechen. Mit der Favoritenrolle kennt man sich bei den Blauen aber gar nicht so recht aus und der FCK ist nach dem 2:1-Auswärtssieg in Dresden nicht zu unterschätzen.

Wieder zwei Gesichter?

Dabei dürfte eine der größten Sorgen für die Blauen sein, dass die Mannschaft keine Konstanz über ihr Spiel in den 90 Minuten bringt. Während zumeist eine Halbzeit sehr ordentlich bestritten wird, so wirkt die andere Spielhälfte oftmals verkrampft, ideenlos und passiv. Auch beim letzten Remis gegen Eintracht Braunschweig zeichnete sich dieses Bild ab, was Trainer Saibene wie folgt erklärte: „Wir haben nach einer guten ersten Halbzeit in der zweiten Hälfte fast nur noch lange Bälle gespielt und auch insgesamt gab es einen großen Unterschied zwischen den beiden Durchgängen." Durch diese schwache Phase ist die Punkteausbeute der Arminia seit dem vierten Spieltag die eines Absteigers. Um dennoch mit Ruhe in die Winterpause gehen zu können, fordert Keeper Ortega aus den letzten vier Spielen mindestens sechs Punkte: „Die letzten Begegnungen hätten auch zu unseren Gunsten enden können. Wenn wir bis Weihnachten 25 Punkte hätten, wäre das eine ordentliche Ausbeute.“ Die ersten drei dieser Zähler sollen möglichst auf dem Betzenberg geholt werden. Gegen die Pfälzer hat Arminia in den letzten zwei Spieltagen ordentlich ausgesehen. Seit dem Wiederaufstieg hat man auswärts nicht verloren und auch kein Gegentor in Kaiserslautern kassiert.

Umstellungen sicher

Das Gesicht der Mannschaft wird sich dieses Mal erneut ändern. Mit Julian Börner und Brian Behrendt kehren die Stamm-Innenverteidiger wieder nach Sperren zurück. Auf der rechten Abwehrseite erwartet Florian Dick erneut ein besonderes Spiel in der alten Heimat. Offensiv dagegen sind vor allem die Außen noch nicht sicher besetzt. Hemlein/Staude und Putaro/Weihrauch heißen die beiden möglichen Flügelbesetzungen. Ausfallen werden neben Andraz Sporar und Nils Quaschner auch weiterhin Christopher Nöthe, der aber bald wieder zum Kader gehören dürfte. Ein Blick auf die Tabelle verrät die Wichtigkeit der Partie. Bei einem Sieg würde Arminia den FCK auf zwölf Punkte distanzieren und sich in der Tabelle ins obere Mittelfeld schieben. Durch die Ausgeglichenheit der Liga würde eine Niederlage aber die Abstiegszone wieder deutlich näher bringen. Da in den letzten Wochen die Konkurrenz aus Duisburg, Regensburg und Heidenheim fleißig gepunktet hat, ist eine gewisse Nervosität beim Blick aufs Tableau durchaus erkennbar. Keeper Ortega schloss daher die Pressekonferenz mit den Worten: "Es steht einiges auf dem Spiel."

 

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