"Sehr, sehr bitter": Braunschweig verpasst Befreiungsschlag

Mit einem Sieg im letzten Spiel der Hinrunde hätte Eintracht Braunschweig über die Winterpause für viel Ruhe sorgen können, doch ging das finale Spiel gegen Hansa Rostock mit 0:1 verloren. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Akteure nach dem fünften sieglosen Spiel in Serie. 

Gute Hinrunde gespielt?

Quo vadis Eintracht Braunschweig? Diese Frage werden sich derzeit wohl viele Sympathisanten und Verantwortliche stellen. Nachdem nach sechs Partien nur ein magerer Punkt und der letzte Tabellenplatz stand, zündete der Aufsteiger einen beeindruckenden Zwischenturbo mit vier Siegen aus sechs niederlagenlosen Spielen, ehe wieder fünf Spiele ohne eigenen Dreier folgten. Zum Abschluss des Jahres stand eine 0:1-Heimpleite gegen Rostock. "Es ist heute sehr, sehr bitter. Für die Mannschaft tut es mir leid", beklagte auch BTSV-Coach Michael Schiele nach siebten Saisonpleite.

Er selbst wolle sich dadurch aber "die gute Hinrunde, insbesondere nach dem Start, nicht kaputtmachen" lassen. 18 Zähler haben die Braunschweiger nach 17 Spielen auf dem Konto. Mit gerade einmal 18 geschossenen Toren stellen die "Löwen" indes die drittharmloseste Offensive des Tableau. Auch das war ein Faktor für die Niederlage im samstäglichen Topspiel, denn so sah der Coach "ein top Spiel" seiner Mannen. "Wir wollten die Punkte unbedingt hierbehalten, wir wurden wieder brutal unterstützt", bekundete er. Gebracht hat dies zum Jahresabschluss dennoch nichts.

"Darauf können wir aufbauen"

Auch Keeper Jasmin Fejzic tat sich mit der Einordnung des Gezeigten überaus schwer. So habe es die Mannschaft nach dem ersten Durchgang, in dem man "super gespielt" habe, "ein bisschen naiv" gemacht und den entscheidenden Treffer des Abends kassiert (60.). "Dann macht Rostock das einfach gut, wir rennen dem 1:1 hinterher, aber konnten uns am Ende nicht belohnen", analysierte der erfahrene Schlussmann. Mit einem Sieg hätten die Braunschweiger die Hinrunde "ein bisschen positiver beenden können." Doch auch er musste anerkennen, dass das Team nach dem Horrorstart der Spielzeit "stark zurückgekommen" sei. "Darauf können wir aufbauen", war sich der 36-Jährige sicher.

Nun wird der Aufsteiger die Winterpause auf dem 13. Rang beenden. Ein Umstand, den viele Fans vor der Saison vermutlich dankend gerne hingenommen hätten. Mit gerade einmal zwei Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz wird die Gefahr eines direkten Wiederabstieges dennoch nicht geringer. Die kommende Pause solle jetzt dazu dienen, "dass die verletzten Spieler schnell wieder fit werden", wünschte sich Trainer Schiele. Vor allem das Lazarett auf der Innenverteidigerposition soll sich lichten. Also eigentlich keine allzu schlechten Vorzeichen. "Wir machen mit genau der Power und Intensität weiter, die wir heute auch gezeigt haben", versicherte auch Schiele kämpferisch.

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