Topspiel gegen Union: Bestätigt der VfL seine gute Frühform?

Der Saisonstart mit einem starken Heimauftakt gegen Fürth (1:1) und einem deutlichen Sieg in Aue (1:5) ist geglückt, auch das Pokalspiel gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart (2:0) konnte eindrucksvoll gewonnen werden. Der VfL hat einen Start nach Maß hingelegt, und möchte diesen nun im Topspiel am Montagabend vergolden. Gegner im rewirpowerSTADION  ist Union Berlin, um 20:15 wird Schiedsrichter Sascha Stegemann die Partie anpfeifen.

Wohl mit unveränderter Formation – Klostermann bringt weiteres Geld

In bislang allen drei Saisonspielen ging der VfL mit der gleichen Startelf ins Spiel – auch im vierten Spiel wird’s wahrscheinlich so sein. Lediglich der Langzeitverletzte Jan Gyamerah (Reha) fällt noch aus, ansonsten hat Peter Neururer die Qual der Wahl – und wenig Grund etwas an der gut funktionierenden Truppe zu verändern. Kapitän Andreas Luthe ist im Tor gesetzt, die Viererkette setzt sich aus Stefano Celozzi (rechts), Jan Simunek und Patrick Fabian (innen) und Timo Perthel (links) zusammen. Die Doppelsechs bekleiden Anthony Losilla und Danny Latza, auf den offensiven Außen bekommen wohl erneut Yusuke Tasaka und Michael Gregoritsch das Vertrauen. Einen Platz in der Startelf haben auch Simon Terodde und Stanislav Sestak im Sturm sicher. Nicht mehr beim VfL Bochum unter Vertrag steht Lukas Klostermann. Der talentierte Defensivspieler schloss sich RB Leipzig an – über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Ob der festeingeplante Youngster ersetzt wird, ist noch offen. Christian Hochstätter äußerte sich auf der Pressekonferenz wie folgt: „Momentan ist nichts geplant, aber in 10 Tagen ist vieles möglich“. Ein klares Hintertürchen, welches der Sportvorstand sich hier offen lässt.

Union noch auf der Suche nach sich selbst

Die Umstellung auf Dreierkette und die Reduzierung der Abhängigkeit Torsten Mattuschkas – das alles braucht bei Union Berlin noch Zeit. Zwar sind die Berliner im Ligabetrieb noch ungeschlagen (zweimal Remis), die Eisernen konnten dabei aber maximal phasenweise überzeugen. Enttäuschend verlief auch das Pokalspiel in Heidenheim, beim Aufsteiger unterlagen die Köpenicker mit 2:1. Auch hier fehlte jegliche Durchschlagskraft im Offensivspiel – das bislang größte Manko von Union Berlin. Dennoch setzt Norbert Düwel wohl erneut auf sein 3-5-2 System, aufgrund der nicht überzeugenden Vorstellung sind durchaus Änderungen zu erwarten. Möglicherweise läuft der 1.FC Union so auf: Haas – Puncec, Leistner, Schönheim – Trimmel, Köhler - Kreilach, Jopek – Özbek – Brandy, Skrzybski

Statistik komplett ausgeglichen

5 Siege für den VfL – 5 Siege für Union Berlin. Torverhältnis 15:15. Die Bilanz zwischen beiden Teams könnte ausgeglichener nicht sein. Zuletzt sprach die Bilanz aber eher für die Köpenicker: Drei der letzten vier Aufeinandertreffen gewann Union. So auch das letzte, im Dezember 2013 konnte Union mit 4:0 in Bochum gewinnen. Seitdem ist Eisern auswärts sieglos. Das Hinspiel der vergangenen Saison am Auftaktspieltag gewann der VfL an der alten Försterei mit 2:1. Ein interessantes Spiel steht also ins Haus.

 

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