Düsseldorf muss die richtigen Lehren aus der Aalen-Pleite ziehen

Viele Fortuna Düsseldorf-Fans waren nach dieser Partie spürbar entsetzt, einige sogar fassungslos. Mit 0:2 haben ihre Kicker beim Tabellenletzten Fortuna Düsseldorf verloren. Eine Vorstellung, die die analysiert werden sollte. Es ist nicht nur die erste Auswärtsniederlage unter Trainer Oliver Reck gewesen. Vielmehr ist es die Art und Weise, die zum Nachdenken animiert hat. Vielleicht kann Fortuna Düsseldorf aus dieser Niederlage lernen und dies als Wendepunkt für sich deklarieren.

Pech beim Handelfmeter

Diese Leistung war so nicht zu erwarten, da die Schützlinge von Coach Oliver Reck gefestigt zu sein schienen. Der Verdacht liegt nahe, dass der Tabellenletzte von der Ostalb unterschätzt worden ist. Als Tabellenzweiter mit reichlich Selbstvertrauen reiste der Traditionsverein in die Scholz-Arena und ließ viele Komponenten schmerzlich vermissen, die sie zuvor stark gemacht haben. An diesem Tag kam viel Pech zusammen, denn dem verwandelten Handelfmeter von Aalens- Daghfous zum 2:0 ging eine klare Fehlentscheidung des insgesamt schwachen Schiedsrichters Peter Sippel voraus, der ein angebliches Handspiel von Fortunen-Abwehrspieler Jonathan Tah gesehen haben mag. Insgesamt war die Niederlage jedoch hochverdient, denn Aalen zeigte sich in den entscheidenden Momenten als das willensstärkere Team. Die Konzentrationsfehler im Düsseldorfer-Defensiv-Verbund sollten nicht häufiger vorkommen, wenn die Düsseldorfer-Aufstiegsaktien weiterhin hochgehalten werden sollen. Vielleicht waren sich die Düsseldorfer nach den zuletzt so starken Partien auch zu siegessicher, denn in den Zweikämpfen fehlte die notwendige Entschlossenheit, offensiv die Zielstrebigkeit. Erschreckend auch die Tatsache, dass man sich selbst kaum nennenswerte Torchancen herausspielte. Meist waren es Standardsituationen, die zumindest für ein wenig Gefahr sorgten.

Wachmacher für die kommenden Partien

Erfreulich war sicherlich die Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt, die nach einer Viertelstunde durch den besagten unglücklichen Handelfmeter jäh beendet wurde. Diese Partie sollte als Wachmacher dienlich sein. Klar sollte als Botschaft gelten, dass in jedem Spiel bis an die volle Leistungsfähigkeit gegangen werden soll, um weiterhin in der Spitzengruppe im deutschen Fußball-Unterhaus mitmischen zu können. Keineswegs darf diese Partie einen Schleier über die bisher so gute Saison werfen. Die nächsten Partien werden zeigen, ob es sich bei dieser Niederlage nur um einen Ausrutscher gehandelt hat, oder ob vielleicht sogar Wirkung gezeigt werden kann. Die Charakterstärke dieser Düsseldorfer-Mannschaft dürfte aber definitiv dafür ausreichen, dass schon in den kommenden Partien gegen die nächsten Außenseiter SV Sandhausen und FSV Frankfurt die richtige Reaktion gezeigt werden kann. Die Motivation sollte groß sein, denn durch die Ergebnisse der Konkurrenz sind die Kicker aus der Esprit-Arena bis auf den Nichtaufstiegsplatz vier abgestürzt.

FOTO:  FU Sportfotografie

 

 

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"