Anfang: "Wollen Inhalte und Ergebnis zusammenbringen"

Die Fortuna konnte wie der kommende Gegner die Sieglos-Serie durchbrechen. Das Ergebnis stimmte zwar, doch inhaltlich ist Coach Markus Anfang noch nicht zufrieden.

"Müssen weiter unseren Fußball spielen"

Die Wogen konnten durch den hart erkämpften 3:2-Sieg über den FCM bei der Fortuna etwas geglättet werden. Doch Markus Anfang sieht auf der Pressekonferenz vor dem Spiel weiterhin Verbesserungsbedarf. "Ich habe immer gesagt, dass ich Spiele unabhängig vom Ergebnis beurteile. Gegen Magdeburg war es ein bisschen zerfahren, ein bisschen wild. Nach dem 1:0 sind wir dann in den Verteidigungsmodus geschaltet, das ist nicht gut, wir müssen weiter unseren Fußball spielen", moniert Anfang. "Wir waren inhaltlich in anderen Partien schon besser, haben aber nicht das Ergebnis eingefahren. Wir müssen es schaffen, Inhalte und Ergebnis zusammenzubringen. Das hat nichts mit Taktik, sondern mit Umsetzung zu tun". Konkret habe man in der Trainingswoche  vor allem an den Abläufen gegen den Ball gearbeitet. "Wir wollen nicht zu tief reinrutschen, wollen früher im Mittelfeld oder situativ sogar im Angriffspressing präsent sein. Dafür haben wir ein paar Varianten trainiert", erzählt der Übungsleiter. "Wenn du gegen diesen Gegner keinen Druck ausübst, dann wirst du schwer in dein Spiel reinkommen. Und mit dem Ball müssen wir einfach eine gewisse Ruhe an den Tag legen, aber auch zielstrebig nach vorne spielen", fordert Anfang.

Für eine bessere Umsetzung in Dresden steht Anouar El Azzouzi jedoch nicht zur Verfügung. "Es gibt einige Optionen. Wir haben die Möglichkeit mit Shinta [Appelkamp] oder Sima [Suso] auf der Position zu spielen. Wir können da sicherlich ein bisschen schieben und können etwas variabler sein als zu Beginn. Jetzt aktuell müssen wir schauen, wer am besten reinpasst. Da sind wir uns noch nicht schlüssig", so Anfang.

Rückkehr nach Dresden eine "emotionale Geschichte"

Mit dem Gegner verbinden Anfang auch viele positive Erinnerungen. "Dresden war eine besondere Station. Ich hatte zwei besondere Jahre in einer besonderen Stadt, die ich lieb gewonnen habe und wo ich gern zurückkomme", schwärmt der Coach vom Ex-Klub. "Den Support, den ich dort erleben durfte, war richtig, richtig gut. Da ist auch Alarm in der Bude, da will man unglaublich gern spielen. Da ist Angst kein guter Begleiter, die Jungs wollen und sollen sich darauf freuen". Bei aller Sentimentalität will Anfang nun aber die drei Punkte einfahren, nachdem man gegen Kiel verloren und gegen Lautern Remis gespielt hat. "Es wäre schön, wenn ich jetzt mal gewinnen würde gegen einen Verein, wo ich mal Trainer gewesen bin", so der 51-jährige weiter.

 

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