Arminia: Auswärtsrekord weiter ausgebaut

Der DSC Arminia Bielefeld hat sich am vergangenen Samstag mit einem 2:2-Remis vom MSV Duisburg getrennt. Gegen die formstarken Meidericher reichten am Ende zwei Führungen im Spiel nicht zu einem Dreier. Während die Heimelf gerade in der ersten Hälfte beste Möglichkeiten vergab, so haderten die Ostwestfalen am Ende mit dem Schiedsrichter. Letztlich baute die Saibene-Elf allerdings den eigenen Auswärtsrekord aus und hat nun in 17 aufeinanderfolgenden Spielern in der Fremde getroffen.

Schütz und Hartherz werden zur Waffe

In einer ausgeglichenen und eher durchschnittlichen ersten halben Stunde konnte sich keines der beiden Teams einen wirklichen Vorteil erspielen. Im Anschluss vergab der MSV gleich drei gute Torchancen gegen DSC-Keeper Ortega Moreno. Sechs Minuten vor der Pause war es dann Tom Schütz per Freistoß, der die Gäste in Führung brachte. Es war bereits das dritte direkte Freistoßtor der Bielefelder in den letzten acht Spielen, sodass die beiden Freistoßschützen Schütz und Hartherz langsam aber sicher zu einer echten Waffe werden. Nach der Pause drehten die Zebras auf und kamen schon kurz nach dem Seitenwechsel zum Ausgleich durch Tashchy, als die Hintermannschaft der Blauen eine Flanke von links nicht unterbinden und den Distanzschuss des Duisburgers nicht verhindern konnte. In der gewohnten Auswärtsmanier schlugen die Arminen aber prompt zurück. Wieder war es Hartherz mit einer Vorlage von links, die Weihrauch aus spitzestem Winkel zum 1:2 vollendete. Auch diese Führung sollte aber nicht halten. Einen abgeblockten Freistoß versenkte Kevin Wolze per Traumtor zum 2:2 im Torwinkel der Arminen. Stefan Ortega gab nach dem Spiel zu: "Bei den Gegentoren haben wir zu passiv verteidigt, der Gegner hatte zuviel Raum." Während beide Seiten kurz vor dem Ende durch Onuegbu und Voglsammer jeweils den Sieg hätten festmachen können, forderte der DSC in der 85. Minute vehement Elfmeter. Bomheuer hatte Voglsammer im Strafraum per Tritt zu Fall gebracht, doch die Pfeife von Schiri Petersen blieb stumm. Es schien fast so, als hätte sich das nicht gegebene 1:2 aus dem Union-Spiel in diesem Moment wieder ausgeglichen.

Zwei Sechs-Punkte-Spiele vor der Brust

Trainer Saibene resümierte das Spiel im Anschluss relativ nüchtern: "Mit dem Auftritt bin ich insgesamt zufrieden, wir sind 2018 weiter ungeschlagen, hätten hier aber gewinnen können." Der verdiente Punktgewinn bei den Meiderichern lässt den DSC nun mit 31 Punkten aus 22 Spielen zurück. Dabei hat man in der Rückrunde immerhin schon gegen drei Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel gespielt. Insbesondere die nächsten beiden Spiele gegen Darmstadt und Dresden werden allerdings zu enorm wichtigen Partien, wie auch Kapitän Julian Börner verdeutlichte: "Wir sollten nicht enttäuscht sein, haben jetzt 31 Punkte und es kommen zwei Heimspiele. Wir wollen so schnell wie möglich die neun Punkte bis zur 40er-Marke holen." Mit zwei Siegen gegen die direkte Konkurrenz könnte man den Klassenerhalt faktisch schon klar machen, da man zehn Spieltage vor dem Ende bis zu 14 Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang haben könnte. Allerdings sind den Ostwestfalen auf heimischer Wiese nicht so beständig wie in der Fremde. Zwar hat man auch seit mittlerweile drei Monaten nicht mehr in der SchücoArena verloren, doch in dieser Zeit auch nur ein Spiel gewonnen. Da sich die Mannschaft zuletzt aber spielerisch deutlich verbessert zeigte, scheinen sechs Punkte allerdings auch nicht ausgeschlossen.

 

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