Arminia beim Angstgegner in Heidenheim

Der DSC Arminia Bielefeld gastiert am Sonntag Mittag zum Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim. Nach der verdienten und enttäuschenden 2:3-Niederlage gegen die SG Dynamo Dresden ist der Tabellenkeller der Liga wieder in Sichtweite der Ostwestfalen angekommen. Bevor es in den kommenden Wochen gegen die Top-3 der Liga geht, müssen die Arminen nun auch noch zum absoluten Angstgegner auf die Ostalb.

Schlechte Erinnerungen an die Voith-Arena

Ein Blick in die Vergangenheit dürften die Fans der Blauen im Bezug auf Heidenheim eher weniger gerne werfen. Vier mal reisten die Ostwestfalen in Pflichtspielen zum FCH und nur ein einziger Punkt, dafür aber drei Platzverweise nahm der DSC wieder mit auf die Heimreise. Auch in der jetzigen Situation, da beide Teams in der Tabelle auf Augenhöhe liegen wird es wieder eine schwere Aufgabe, wie Kapitän Julian Börner in der PK vor dem Spiel noch einmal bekräftigte: „Heidenheim ist sicher eine eklige Mannschaft, aber das sagt man über uns mittlerweile auch. Es wird daher ein enges Spiel, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden.“ Trotzdem wollte der Innenverteidiger auch klarstellen, dass diesmal etwas Zählbares auf dem bisher so unglücklichen Stadion Voith-Arena mitgenommen werden soll: "Wir haben unter der Woche einen Plan entwickelt und wollen den in Heidenheim auf den Platz bringen, auch um eine Reaktion auf das Dresden-Spiel zu zeigen.“ Es ist nun in dieser Saison schon mehrfach geschehen, dass der DSC auf eine sehr ordentliche Phase schwache Auftritte folgen ließ. Ein desolates 0:4 gegen Duisburg, ein mutloses 1:3 gegen Ingolstadt und die Niederlagen gegen Regensburg oder Dresden folgt immer wieder auf Phasen, in denen man Arminia auf einem sehr ordentlichen Weg sah.

Abstiegskampf noch lange nicht vom Tisch

Zwar steht die Saibene-Elf weiterhin mit 34 Punkten nach 24 Spielen mehr als im Soll, doch der Abstiegskampf ist in dieser Saison wohl so eng wie nie. Die schon abgeschriebenen Kellerkinder aus Lautern und Fürth sind wieder mittendrin statt nur dabei. Es könnte erstmals in der Geschichte des Profifußballs sogar passieren, dass ein Team am Ende mit 40 Punkten nicht über dem Strich stehe. Vor den anstehenden Aufgaben gegen Nürnberg, Düsseldorf, Ingolstadt und Kiel sollte also gegen die direkte Konkurrenz vom FCH dringend gepunktet werden, damit nicht wieder Unruhe im Verein aufkommt. Trainer Saibene warnte schon zu Beginn der Woche eindringlich davor zu weit nach oben zu schauen. Vor dem Gegner, der nach einem katastrophalen Start in die Saison, mittlerweile wieder in der gewohnten Zone steht, hat der 49-Jährige jedenfalls gehörigen Respekt: „Heidenheim ist schwer zu bespielen und hat sich über Jahre auf einem konstant guten Niveau behauptet." Es ist also alles angerichtet für eine extrem enge Partie zwischen Arminia und dem FCH, an dessen Ende nach dem Willen der Verantwortlichen der erste Pflichtspielsieg in Heidenheim für den DSC zu bejubeln sein soll.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"