Arminia: Zum Abschluss nochmal Zählbares mitnehmen

Der DSC Arminia Bielefeld gastiert am Samstag Mittag beim SSV Jahn Regensburg zum Auftakt der Rückrunde in der 2. Bundesliga und gleichzeitig zum letzten Pflichtspiel des Jahres. Nachdem die Arminen zuletzt im Schneegestöber von Sandhausen mit 1:3 verloren hatte, soll nun beim Jahn unter besseren Bedingungen noch einmal das eigene Punktekonto aufgestockt werden.

Noch einmal alles geben

Gegen den Aufsteiger dürften aber alle Arminen gewarnt sein, dass sicherlich alles andere als eine leichte Aufgabe auf die Mannschaft zukommen dürfte. Der Jahn hat sich nach überschaubarem Saisonbeginn mehr als gefangen und ist spielerisch auf einem erstaunlich guten Niveau. Auch Trainer Jeff Saibene hat die Philosophie des kommenden Gegners durch den ehemaligen RB-Leipzig-Trainer Beierlorzer schon erkannt: „Man sieht die Handschrift des Trainers und ich finde ihr Spiel sehr gut." Vor allem Offensiv sind die Regensburger eine Macht und erspielen sich mit die meisten Torchancen in der Liga. Genau das könnte für Arminia zum Problem werden, wirkte doch die Defensive nicht immer sattelfest in dieser Hinrunde und war auch immer wieder für grobe Schnitzer zu haben. Im Hinspiel setzte sich der DSC erst in der Schlussminute durch einen Aussetzer von Regensburgs Marvin Knoll mit 2:1 durch. Für die Spieler ist also jetzt schon klar, dass wohl keine Punkte eingefahren werden dürften wenn die Mannschaft nicht noch einmal alles gibt und als Team mit der besten Laufleistung der Hinserie in die Winterpause geht.

Nicht zufrieden geben

Die aktuelle Tabellensituation birgt nämlich immernoch eine trügerische Sicherheit. Einen Großteil des eigenen Punktepolsters erspielte sich Arminia an den ersten drei Spieltagen gegen Regensburg, Fürth und Bochum. Danach wurde es oftmals durchwachsen und man stünde wohl eher im unteren Teil der Tabelle. Auch deshalb darf man gegen den SSV eigentlich nicht verlieren, um nicht wieder mitten in der Rückserie einen Niederlagenserie einzuschieben. Die 25 Punkte aus 17 Spielen sind zwar eine sehr gute Ausbeute, wie Kapitän Julian Börner verlauten ließ, doch Teamkollege Manuel Prietl fügte an: „Ich denke, dass man nie zufrieden sein sollte." Ohnehin wird man rund um Bielefeld erst entspannen können, wenn die 40-Punkte-Marke erreicht ist. Der erste Teil der noch fehlenden 15 Zähler soll noch in diesem Jahr eingesammelt werden. Fehlen werden dabei Christopher Nöthe, Keanu Staude, Andraz Sporar - dessen Verbleib weiter offen ist -, Florian Dick und Nils Quaschner. Die Mannschaft stellt sich also zu einem großen Teil selbst auf. Durch die Spielweise der Gastgeber erwartet die Zuschauer in der Continental-Arena sicherlich eine offene und offensive Partie.

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