Ausschreitungen nach Hansa-Spiel: Vier Polizisten verletzt

Nach dem Spiel zwischen dem F.C. Hansa Rostock und dem FC Schalke 04 (0:2) ist es am späten Samstagabend zu Ausschreitungen vor dem Ostseestadion gekommen.

Polizeiwagen geriet in Brand

Wie die Polizei in einer Mitteilung bekanntgab, war es kurz vor Spielende hinter der Südtribüne zu Steinwürfen auf absichernde Polizeikräfte gekommen. Dabei wurde ein Beamter verletzt. Ein Tatverdächtiger wurde durch die Polizeikräfte gestellt und identifiziert. Weitere Ausschreitungen erfolgten demnach nach dem Spielende auf dem Stadionvorplatz.

Ersten polizeilichen Erkenntnissen zufolge wurden Steine und pyrotechnische Erzeugnisse geworfen, sodass zwei Streifenwagen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Einer geriet dabei in Brand, konnte aber schnell gelöscht werden. Die Polizei stellte Strafanzeigen wegen Landfriedensbruchs. Im Zuge dessen wurden drei Beamte verletzt, wovon einer zur medizinischen Behandlung ins Klinikum verbracht wurde. Neben den Landfriedensbrüchen wurden zehn weitere Strafanzeigen aufgenommen.

Auseinandersetzungen im Vorfeld

Bereits am Mittag hatten sich insgesamt etwa 200 Hansa- und Schalke-Anhänger in Warnemünde Auseinandersetzungen geliefert. Die beteiligten Schalke-Anhänger mussten ihre Personalien angeben, erhielten Platzverweise für das gesamte Stadtgebiet und verpassten das Spiel.

Auch am Vormittag war die Polizei zu mehreren Einsätzen ausgerückt, um Fan-Gruppen voneinander zu trennen. Im Stadtteil Dierkow verfolgten Beamte 20 Fahrzeuge mit Hansa- und Schalke-Anhängern, die sich nach Polizeierkenntnissen an einem "Drittort" zu Auseinandersetzungen treffen wollten. Vier Fahrzeuge wurden gestoppt und nach möglichem Beweismaterial durchsucht. Die Ermittlungen dauern an. Insgesamt waren rund um das Spiel 1.200 Beamten im Einsatz.

 

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