Bestätigt: VfB Stuttgart trennt sich von Kevin Großkreutz
Der VfB Stuttgart und Kevin Großkreutz gehen ab sofort getrennte Wege. Wie der Bundesliga-Absteiger am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgab, wurde der eigentlich noch bis 2018 laufende Vertrag des 28-Jährigen einvernehmlich aufgelöst. Damit reagiert der VfB auf die Vorfälle zu Beginn der Woche.
Tätliche Auseinandersetzung
Großkreutz war in der Nacht von Montag auf Dienstag in eine tätliche Auseinandersetzung in der Stuttgarter Innenstadt verwickelt gewesen und musste mit mehreren Gesichts- und Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Am Tag danach war es zu einem Gespräch zwischen Großkreutz und dem VfB gekommen, nun zog der Verein die Konsequenzen. "Nach den Vorkommnissen ist die Beendigung der Zusammenarbeit mit Kevin der einzige logische Schritt", so Cheftrainer Hannes Wolf. "Das ist für uns alle keine einfache Situation. Dennoch ist es jetzt wichtig, dass wir die unmittelbare Zukunft für den VfB gestalten und uns schnellstmöglich und bestmöglich auf das schwierige Spiel in Braunschweig konzentrieren."
Großkreutz entschuldigt sich unter Tränen
Auch Großkreutz äußerte sich und entschuldigte sich unter Tränen: "Ich habe einen Fehler gemacht, der mir sehr leid tut. Ich akzeptiere die Konsequenzen und bedaure, dass meine Zeit beim VfB so zu Ende geht. Ich bedanke mich bei der Mannschaft, bei den Mitarbeitern und ganz besonders bei den Fans, die mich auch in den vergangenen Tagen toll unterstützt haben." Vorerst will der Weltmeister von 2014 nun kürzer treten: "Mit dem Profifußball möchte ich erstmal nichts mehr zu tun haben." Großkreutz war seit Januar 2016 für den VfB aktiv und bestritt seitdem insgesamt 26 Liga-Spiele (darunter zehn in der Bundesliga). Zuletzt war der gebürtige Dortmunder Stammspieler.