Braunschweig trotz Niederlage stolz: "Haben den HSV vor Probleme gestellt"

Eintracht Braunschweig hat einen Fehlstart in die Rückrunde hingelegt. Nach der 2:4-Niederlage beim Hamburger SV haderten die Beteiligten mit einer verschlafenen Anfangsphase, gaben sich für die kommenden Wochen aber optimistisch.

"Hätten einen Zähler mitnehmen können"

Wer weiß wie das Spiel hätte enden können, wenn die Niedersachsen bereits ab der ersten Minute auf der Höhe gewesen wären. Denn besonders in der Anfangsphase wurden die Braunschweiger mit mehreren HSV-Angriffen überrollt und lagen bereits nach einer guten viertel Stunde mit 0:2 zurück. Es deutete sich ein Debakel für die Eintracht an. "Wir haben die ersten 20 Minuten einfach verpennt, mit dem 0:2 ist es dann hier verdammt schwer", stellte Eintracht-Trainer Michael Schiele nach dem Spiel fest. Umso erstaunlicher war die Reaktion der Blau-Gelben, die nach dem sehenswerten Anschlusstreffer von Fabio Kaufmann immer besser ins Spiel kamen und am Ausgleich schnupperten. "Dann haben wir uns reingearbeitet, Zweikämpfe angenommen und uns durchgesetzt. Wir waren dann gut im Spiel", erklärte Schiele die Phase vor der Halbzeit.

Auch nach dem erneut frühen Rückschlag in der zweiten Halbzeit zeigte sich der BTSV nicht konsterniert und spielte unermüdlich auf den Anschlusstreffer. "Nach dem 1:3 haben wir wieder weitergemacht und nach vorne gespielt. Da haben wir den HSV vor Probleme gestellt. Es war am Ende ein offener Schlagabtausch", sagte Trainer Schiele über die wilde Schlussphase, in der es im Hamburger Strafraum einige Male lichterloh brannte. Manuel Wintzheimer, der in der vergangenen Saison noch beim HSV spielte, bedauerte die entgangenen Möglichkeiten. "Ich glaube, dass wir ein gutes Spiel gemacht und alles gegeben haben. Es ist schade, dass wir hier keinen Punkt holen konnten. Ich weiß nicht, ob der Sieg für den HSV verdient ist, wir hätten hier einen Zähler mitnehmen können", erklärte der Stürmer und kündigte eine Aufarbeitung der Niederlage in der kommenden Woche an.

"Sind nicht auseinander gebrochen"

Insgesamt überwog neben der Enttäuschung aber auf der Stolz auf die gezeigte Leistung im Volksparkstadion und so stellte Fabio Kaufmann fest: "Wir haben gezeigt, wenn wir als Team agieren, kann sich auch der HSV nie in Sicherheit wiegen. Vielleicht waren wir in der Anfangsphase nicht ganz so auf der Höhe, wir sind aber nicht auseinandergebrochen und hatten zwei Mal die Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer."

Trotz der beachtlichen Leistung ist die Eintracht nach der Niederlage auf den Relegationsplatz 16 zurückgefallen. Vor allem in Hinblick auf die kommenden Wochen, in denen die Gegner mit Heidenheim, Darmstadt, Kiel und Düsseldorf allesamt aus der oberen Tabellenhälfte kommen, gilt es insbesondere an die Leistung der zweiten Hälfte anzuknüpfen. Kaufmann zeigte sich aber optimistisch und sagte: "Wir müssen weiter arbeiten, ich bin positiv gestimmt." Auch sein Trainer bestätigte ihn und ergänzte: "Wir werden unsere Punkte holen."

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