Braunschweig nach Pokalerfolg: "Haben großen Kampf geliefert"

Mit einem fulminanten 5:4 warf die Eintracht Braunschweig Hertha BSC aus dem DFB-Pokal. Besonders ein Akteur überragte dabei. Nach dem Sieg zeigten sich Spieler und Trainer glücklich.

Wilde Anfangsphase

Mit seinen drei Toren hatte Martin Kobylanski einen entscheidenden Anteil am Weiterkommen. "Ich habe mir für heute einiges vorgenommen, gerade auch weil ich für die Eisernen gespielt habe. Dadurch wurde das Spiel noch ein Stück weit spannender und emotionaler für mich. Ich habe versucht alles rauszuhauen, der Mannschaft zu helfen das Spiel zu gewinnen", so der 26-Jährige direkt nach der Partie gegenüber den Vereinsmedien. Bereits nach 63 Sekunden hatte er seine Farben mit einem tückischen Freistoß in Führung gebracht. Dieses Tor gab der Eintracht zunehmend Sicherheit, auch wenn die Hertha über die gesamte Zeit das aktivere Team war. Der Bundesligist ließ sich auch vom 2:0 nach 17 Minuten - einem kuriosen Eigentor von Maximilian Mittelstädt - nicht beirren und kam recht schnell zum Anschlusstreffer durch Dodi Lukebakio (23.). Nur fünf Minuten später stellte Matheus Cunha den Ausgleich wieder her.

Schlagabtausch in Hälfte zwei

"Die Mannschaft hat auch nach dem Ausgleich Moral gezeigt und an sich geglaubt", lobte Trainer Daniel Meyer seine Elf. Was er meinte: Kurz vor dem Pausenpfiff wurde Braunschweig ein Elfmeter zugesprochen, den Kobylanski im Nachschuss zu erneuten Führung für den Außenseiter verwertete (44.). Nach der Pause war der Bundesligist zunächst drückend überlegen, nutzte aber auch drei Großchancen nicht. Erst in der 65. Minute nutzte Peter Pekarik eine scharfe Hereingabe von Cunha zum 3:3. Doch die "Löwen" hatten auch darauf die passende Antwort: Der überragende Kobylanski vollendete einen Konter zur abermaligen Führung. Kurz darauf legte Suleiman Abdullahi mit dem 5:3 nach (73.). Die Berliner konnten im Anschluss nur noch Ergebniskosmetik betreiben (5:4 durch Lukebakio, 83.).

500 Fans mit dabei

"Wir haben einen großen Kampf geliefert. Spiele im Pokal sind immer etwas Besonderes. Man weiß auch, dass, wenn man gegen eine solch gute Mannschaft weiterkommen will, vieles klappen muss", bilanzierte Neuzugang Jannis Nikolaou. "Wir haben unser Herz in die Hand genommen und haben verdient gewonnen". Das Spektakel erlebten 500 BTSV-Fans live im Stadion. "Es war heute besonders endlich wieder vor Fans zu spielen, die uns gegen Ende auch getragen haben, auch wenn es leider nur 500 sein können. Die Fans waren heute ein wichtiger Faktor". so Nikolaou. Für Matchwinner Kobylanski gab es noch ein besonderes Andenken an den Triumph: "Den Spielball nehme ich mir mit nach Hause", kündigte er lachend an.

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