Braunschweig schlägt sich selbst und hadert mit dem Schiedsrichter

Für Eintracht Braunschweig geht es nicht aus dem Keller heraus. Trotz beachtlicher Leistung stand gegen den Favoriten aus Fürth am Ende eine 0:3-Niederlage. Entsprechend groß war der Frust bei den Akteuren – auch aufgrund der Leistung des Unparteiischen.

"Klar benachteiligt"

Am Ende des Spiels gegen Greuther Fürth stand eine Torschussstatistik von 10 zu 10. Auch gewann die Eintracht prozentual mehr Zweikämpfe als das Kleeblatt. Dennoch sprach die Anzeigetafel nach 90 Minuten eine ganz andere Sprache: 0:3 für den Gast. "Das 0:3 hört sich natürlich fies an. Ich glaube nicht, dass es so ein klares Spiel war", fasste es Felix Kroos nach dem Spiel nicht ganz unpassend zusammen. Und auch für Eintracht-Coach Daniel Meyer war der Spielstand "brutal hoch, wenn man das Spiel Revue passieren lässt".

Dass es für die Braunschweiger nach guter Leistung nur mit einem 0:0 in die Kabine ging, hing maßgeblich mit den ersten 90 Sekunden des Spiels zusammen. Kross schlug eine Ecke an den Fünfer, wo Löwen-Stürmer Proschwitz von Stach gehalten wird und zu Fall kam. Ein Elfmeterpfiff von Spielleiter Robert Hartmann blieb allerdings aus. "Meiner Meinung nach wurden wir klar benachteiligt vom Schiedsrichter", formulierte Kroos es knallhart. Vor allem die Begründung, dass der Schiedsrichter "er es verpasst hat", den Strafstoß zu geben, empfand der 29-Jährige als "einfach lächerlich".

Selbst geschlagen

Früh in der zweiten Halbzeit dann ging die Eintracht in Rückstand (50.) – und zerfiel. Gerade die mangelnde Gegenwehr beim zweiten Gegentor (75.) brachte die Akteure nahezu in Rage. "Es ist indiskutabel, wie wir das zweite Gegentor kassieren. Das sind die Dinge, die wir Woche für Woche besprechen. Damit machen wir uns das Spiel kaputt", analysierte Trainer Meyer schonungslos. Eine Szene, die für ihn der "Genickbruch der Begegnung" gewesen sei. So kam es, dass Greuther Fürth noch ein drittes Tor erzielen (90+3.) und über Braunschweig siegen konnte.

Somit verbleibt die Eintracht zunächst auf dem 15. Platz, könnte bei entsprechenden Ergebnissen am Sonntag oder in den Nachholspielen der Konkurrenten aber dennoch unter den Strich fallen. Bevor es an den Weihnachtsbaum geht, wartet allerdings noch Borussia Dortmund im DFB-Pokal. Dort sollte sich die Eintracht allerdings "Dinger selber reinhauen", wie es Kroos abschließend bezeichnete.

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