BTSV muss weiter zittern: "Wäre mehr drin gewesen"

Eintracht Braunschweig hat den Klassenerhalt nach dem 2:2-Remis gegen die SpVgg Greuther Fürth weiterhin in der eigenen Hand. Ärgern durften sich die Niedersachsen darüber, dass am Ronhof gleich zwei Führungen verspielt wurden. Trotzdem bleibt ein Vorsprung, der Michael Schiele und seine Mannschaft zuversichtlich stimmt.

"Drei Punkte hätten uns natürlich gutgetan"

Drei Punkte beträgt der Abstand zum Abstiegs-Relegationsplatz - und sollte die Jahnelf aus Regensburg im heutigen Spiel gegen den Hamburger SV patzen, dann sind die direkten Abstiegsplätze für den BTSV schon kein Thema mehr. Bei einem Sieg in Fürth wäre für die Braunschweiger möglicherweise sogar schon alles klar gewesen. "Drei Punkte hätten uns an dieser Stelle natürlich gutgetan. Dennoch sind für mit unserer Auswärts-Leistung gegen eine gute Mannschaft zufrieden", stellte Cheftrainer Michael Schiele nach Abpfiff heraus. Ärger über zwei verspielte Führungen? Erstmal nicht.

"Wir haben uns einen Punkt erkämpft und eine sehr disziplinierte Leistung gezeigt", fügte Schiele dem Positiven hinzu, das er in Fürth gesehen hatte. Aber der kleine Makel mit Folgen blieb dem 45-Jährigen natürlich nicht verborgen: "Wir sind in beide Halbzeiten gut reingekommen, haben dann aber nach den Toren, insbesondere nach dem 1:2, nicht organisiert genug gehandelt. Ansonsten wäre da für uns mehr drin gewesen, auch einige Chancen haben wir noch liegen lassen." Nach den Toren von Anthony Ujah (10.) und Immanuel Pherai (47.) glich jeweils Julian Green (23./54.) aus.

Fragile Stabilität beim BTSV

Weil Nürnberg ein Remis erspielte und Bielefeld sowie Rostock dreifach punkteten, ist die Situation im Tabellenkeller weiterhin sehr eng. "Das ist ein unglücklicher Ausgang für uns heute, auch mit Blick auf die anderen Plätze", ärgerte sich daher Ujah schon noch über das Ergebnis im Fürther Ronhof. "Dennoch ist es wichtig, dass wir nicht verloren haben, wir haben besser gespielt als in der vergangenen Woche. So spät in der Saison ist jeder Zähler wichtig. Wir müssen jetzt weiter alles geben und kämpfen bis zum Schluss." Zwei direkte Kellerduelle stehen für den BTSV noch an.

Schlussmann Ron-Thorben Hoffmann fasste die Ausgangslage der Braunschweiger kurz und knapp zusammen: "Wir sind immer noch in der Position, dass wir den Klassenerhalt in der eigenen Hand haben, nächste Woche folgt ein wichtiges Spiel gegen Regensburg." Schon jetzt ist klar, dass sich der BTSV gegenüber dem letzten Ausflug in die 2. Bundesliga gesteigert hat - am Ende der Saison 2020/21 standen immerhin nur 31 Zähler auf dem Papier, diese Marke hatten die Braunschweiger dieses Mal schon am 28. Spieltag geknackt. Ob das für den Klassenerhalt schon ausreicht, entscheidet sich noch.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"