Darmstadt 98 stellt umfassende Umbaupläne für das Böllenfalltor vor
Der SV Darmstadt 98 wird sein Stadion am Böllenfalltor ab dem kommenden Sommer weiter umbauen. Nach der Errichtung zweier Stahlrohrtribünen hinter den Toren zu Bundesligazeiten soll so die Wettbewerbsfähigkeit am Standort weiter erhöht werden. Neubaupläne haben sich zeitgleich als nicht umsetzbar erwiesen und werden nicht weiterverfolgt.
Ab Sommer 2018 wird umgebaut
Im Sommer 2018 sollen die Bagger rollen. Das Ziel ist ein Stadion mit einer Kapazität von 19.000 Personen, dabei soll die Sitzplatzanzahl bedeutend erhöht werden – 8000 sollen es laut einer heutigen Pressekonferenz des Vereins sein. Auch die marode Haupttribüne wird umfassend umgebaut, sodass das Angebot an Sponsoren- und VIP-Plätzen erhöht werden kann. Die Arbeiten sollen während des Spielbetriebs verlaufen, die Kapazität dabei aber stets mindestens 10.000 Zuschauer betragen – ganz ähnlich wie in Aue, wo der FC Erzgebirge in der abgelaufenen Spielzeit ebenso stets auf einer Großbaustelle antrat.
Günstiger als gedacht
Auch ein Neubau hatte über längere Zeit zur Debatte gestanden, wird nun aber aufgrund der mangelnden Umsetzbarkeit nicht weiter verfolgt. Oberbürgermeister Jochen Partsch hatte mitgeteilt, dass diese Pläne nicht in einem realistischen Zeitraum umgesetzt werden können. Stattdessen wird nun der alte Standort komplett saniert – und auch das wird eine Menge Geld kosten. Zur Debatte stand vor einiger Zeit ein Betrag von 33 Mio. Euro, die Lösung dürfte jedoch etwas günstiger werden, wie Partsch prognostizierte. Unter anderem hat das Land Hessen bereits angekündigt, einen zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung zu stellen. Auch Stadt und der Verein selbst sollen sich im angemessenen Maße beteiligen.