"Das Feuer wieder entfacht": Funkel startet beim FCK

Am Mittwochmorgen gab der 1. FC Kaiserslautern bekannt, dass Friedhelm Funkel der neue Cheftrainer am Betzenberg ist. Bereits am Mittwochnachmittag gab der Nachfolger von Dimitrios Grammozis die erste Trainingseinheit bei den Roten Teufeln und zeigte sich in der anschließenden Pressekonferenz optimistisch angesichts des Klassenerhalts.

"Das Feuer wurde in mir wieder entfacht"

Über 500 Anhänger waren am Mittwoch zum Gelände am Betzenberg gekommen, um das erste Training des 70-Jährigen zu verfolgen und diese Zuschauer versprühten viel Vorfreude für den ehemaligen FCK-Spieler, der von 1980-1983 selbst das Trikot der Roten Teufel trug. "Ich bin mit Sicherheit nicht der Heiland, aber es ist schön, dass die Leute sich freuen und mich nach so langer Zeit nicht vergessen haben", freute sich Funkel. Genau dieses Umfeld bewegte den ehemaligen Mittelfeldspieler dazu, noch einmal auf der Trainerbank Platz zu nehmen. "Zu dieser Strahlkraft kann man nicht nein sagen. Dazu kommt die Vergangenheit des Vereins und meine Vergangenheit im Verein, die uns natürlich verbindet", so Funkel.

Bereits in den vergangenen Wochen habe der neue FCK-Coach gemerkt, "dass das Feuer in ihm wieder entfacht wurde" und er gerne wieder eine Mannschaft trainieren wolle. "Als die Anfrage vom FCK kam, musste ich nicht lange überlegen. Der FCK ist ein besonderer Verein mit besonderen Fans", erklärte Funkel seine Beweggründe. Für den 70-Jährigen ist die neue Aufgabe bereits seine zwölfte Stadion als Cheftrainer. Zuletzt führte er den 1. FC Köln im Saisonendspurt 2021 zum Klassenerhalt.

Defensivschwäche soll abgestellt werden

Der Klassenerhalt sei nun auch das Ziel beim FCK, bei denen er einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben hat. "Es geht um nichts anderes", betonte Funkel, der in der Pressekonferenz bereits seine Herangehensweise andeutete: "Ich habe sehr viel Erfahrung und weiß, wie ich der Mannschaft das ein oder andere vermitteln kann." Dazu erklärte er, dass es insbesondere in den Heimspielen wichtig sei, mehr Spiele als in der Vergangenheit zu gewinnen. "Gerade zuhause müssen wir anders auftreten. Die Zuschauer sind ein großes Faustpfand, was wir auch nutzen mussten. Wir brauchen Euphorie, um zu punkten." Dabei sei es eine Aufgabe der Mannschaft, "den Zuschauern etwas zurückzugeben".

Da der FCK die meisten Gegentore der Liga hat, sei es elementar die Defensivschwäche seiner Mannschaft abzustellen, erklärte der neue FCK-Coach, der aber auch auf die Stärken des Teams verwies: "Wir haben offensiv gute und schnelle Spieler und wir haben Spieler, die diese einsetzen können, mit Übersicht und guten Standards. Da muss ich versuchen den richtigen Mix aus Defensive und Offensive zu finden", analysierte Funkel. Es sei aber offensichtlich, dass sein erster Ansatzpunkt die Verbesserung der Defensive sei.

"Auf einer Wellenlänge" mit dem Trainerteam

In den kommenden Trainingseinheiten sei es für den neuen Trainer wichtig, die Spieler erst einmal kennenzulernen. Dabei sollen Funkel die drei verbliebenen Co-Trainer helfen, die nun mit ihm und den von ihm mitgebrachten Co-Trainer Matthias Lust den Trainerstab bilden. "Wir haben heute schon gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge liegen", freute sich Funkel auf die Zusammenarbeit.

Bis der FCK am kommenden Sonntag beim 1. FC Nürnberg antritt verbleiben dem neuen Trainergespann noch vier Trainingseinheiten und "dann hoffe ich, dass ich ein glückliches Händchen habe. Da bin ich aber optimistisch, da hilft mir meine große Erfahrung", so Funkel. Für das anstehende Spiel und die kommenden Wochen heiße es nun "die Ärmel hochzukrempeln, anzupacken und den Platz umzuflügen", dann habe seine Mannschaft auch Erfolg. Davon sei Funkel sowieso überzeugt, "sonst hätte ich das nich gemacht", betonte er.

 

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