"Das Lachen kam zurück": Magdeburg hofft auf den Umschwung

Nur drei Punkte aus acht Spielen. Der Saisonstart war eine Katastrophe für die Magdeburger. In der Länderspielpause folgte daher nun die Freistellung von Trainer Markus Fiedler. Sonntag (13:30 Uhr) geht der Tabellenletzte nun mit den Interimstrainern Petrik Sander und Pascal Ibold in das schwere Auswärtsspiel beim SV Darmstadt 98.
"Es ist wichtig, dass man auf Schmalspur denkt"
Mit dem erfahrenen Sander soll nun eine Aufbruchstimmung im Verein erzeugt werden. "Die Mannschaft lag jetzt nicht am Boden. Man hat nur gemerkt, dass die Stimmung nicht so gut war", erläuterte der 64-jährige auf der Pressekonferenz. "Daran haben wir angesetzt und haben versucht in den Spielformen Spaß zu entwickeln und wieder Erfolgserlebnisse zu schaffen", so der Übungsleiter weiter. Und das sei nach Ansicht des eigentlichen Trainers der U23 erfolgreich gewesen. "Wir haben gemerkt das Lachen kam zurück. Ich kann kein Fußball spielen, wenn ich keinen Spaß daran finde", erläuterte dieser.
Zu viele Veränderungen auf einmal wollte das aktuell federführende Trainerteam aber nicht vornehmen. "Es ist wichtig, dass man auf Schmalspur denkt und innerhalb dieser Linien Sicherheit findet. Es ist wichtig, dass die Spieler Selbstvertrauen bekommen", erklärte der Fußballlehrer. Die Trainingswoche zuletzt sei auf Punkte zugeschnitten gewesen, "die den Jungs gut tun". Allerdings sei es "eine intensive Woche" und keine "Wohlfühloase" gewesen.
Gibt es personelle Veränderungen?
Mit den Darmstädtern erwartet dem krisengebeutelten Verein nun ein Spitzenteam der Liga. Zu viel über den Gegner reden wollte Sander allerdings nicht. "Es ist wichtig, dass wir nach Ballverlusten geordnet sind", erklärte der Trainer nach der Analyse des Tabellendritten. Wichtig wird es aber auch sein, offensiv wieder erfolgreich zu werden. Auch aufgrund einer schwachen Chancenverwertung bildet der FCM gemeinsam mit Nürnberg bei nur sieben erzielten Treffern die schlechteste Offensive der Liga. "Nichts ist schöner im Fußball als Tore zu erzielen. Wenn man das lange nicht erlebt hat, dann muss man im Training Spielformen entwickeln, damit sich das wieder als Selbstverständnis bei den Spielern festsetzt", erläuterte der Übungsleiter.
Neben der Offensive ist aber auch die Defensivarbeit ein wichtiges Thema für Sander. "Wenn alle defensiv gut arbeiten, dann ist die hintere Kette nicht so sehr gefordert", nahm der Interimstrainer die gesamte Mannschaft in die Pflicht. Bezüglich der personellen Überlegungen wollte dieser sich hingegen nicht genau in die Karten schauen lassen. Unter der Woche habe man sich aber Gedanken gemacht, wer aktuell helfen würde und dabei auch die bisherigen Reservespieler betrachtet. Ausfallen werden definitiv Herbert Bockhorn, Tarek Chahed und Mateusz Zukowski.