"Die erste Chance nutzen" – Stamm fordert Führung auf dem Betzenberg
Wie wichtig eine Führung sein kann, unterstrich Dresdens Trainer Thomas Stamm vor der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern. Seiner Ansicht nach hätten die Pfälzer in Berlin in Führung gehen müssen, wodurch es ein ganz anderes Spiel geworden wäre. Auch deshalb möchte er auf dem Betzenberg keinen Rückstand hinterherlaufen.
"Werde das Ergebnis nicht überbewerten"
Ein Sieg aus den letzten fünf Partien der Roten Teufel, dazu das Pokal-Debakel bei Hertha BSC (1:6). Dagegen sieht die Welt in Dresden derzeit besser aus. Die Elf von Stamm gewann zwei Mal in Folge. Dass es rund um den FCK derzeit Diskussionen gibt und sie deutlich in Berlin verloren haben, soll den Trainer nicht beeinflussen: "Sie spielen Zuhause und da ist es nochmal etwas anders."
Außerdem verweist er auf die Dramaturgie des Spiels: "Sie müssen in Berlin in Führung gehen und dann kann es ein anderes Spiel werden. Ich werde das Ergebnis nicht überbewerten, denn so deutlich wie es scheint, war die Begegnung nicht."
Trotz Grill-Verletzung keine Sorgen
Apropos Führung - Genau das fordert Stamm von seiner Mannschaft: "Es ist immer wichtig, egal in welcher Phase man sich befindet, dass man die erste Chance nutzt, um in Führung zu gehen. Zeitpunkte sind für Tore nie unwichtig, sondern können extrem helfen", so Stamm. Um das zu schaffen, "haben wir einige Spieler in unserer Mannschaft, die diese Stärke besitzen - wie zum Beispiel Daferner".
In den letzten Wochen hatte sich bei der SGD eine Formation gefunden, dennoch muss der ehemalige Freiburger reagierten. Gegen Düsseldorf verletzte sich Lennart Grill in der Nachspielzeit schwer am Knie. Der Torhüter wurde bereits erfolgreich operiert, wird aber länger ausfallen. Dennoch "müssen wir uns bis zum Winter keine Sorgen machen, da sind wir gut aufgestellt." Auch Daniel Mesenhöler möchte er "da hervorheben, der seine Rolle versteht und den Konkurrenzkampf enorm ankurbelt."