Dresden gegen Stuttgart: Ein Duell mit klangvoller Vergangenheit

 

Die Euphorie des starken Saisonstarts mit zwei Siegen und zwei Unentschieden sowie dem Weiterkommen im DFB-Pokal gegen RB Leipzig scheint bei Dynamo Dresden verflogen. Nach der enttäuschend verlaufenen englischen Woche, mit nur einem Punkt aus drei Spielen, und der Niederlage in Sandhausen will es die Dynamo-Mannschaft am Samstag (13 Uhr) im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart deutlich besser machen. Das Duell weckt auf beiden Seiten Erinnerungen an bessere Tage der jeweiligen Vereinsgeschichte. So duellierten sich beide Teams bisher lediglich in der Bundesliga und im Europapokal.

VfB Stuttgart ist trotz Abstieg ein gefühlter Erstligist

Mit dem VfB Stuttgart erwartet Dynamo im heimischen DDV-Stadion ein echtes Schwergewicht der Liga. Der Trend der Schwaben verläuft entgegengesetzt zu dem der Dynamos. Nach holprigem Saisonstart mit Querelen um den damaligen Trainer Luhukay trumpften die Süddeutschen zuletzt auf und sind nun bereits vier Spiele ungeschlagen (3 Siege/1 Remis). Folglich strebt Trainer Hannes Wolf in Dresden den nächsten Auswärtssieg an. Hierfür kann er bis auf Ginczek, Werner und Terodde auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Doch dass die Mannschaft von Uwe Neuhaus gegen favorisierte Mannschaften gewinnen kann, hat sie in der letzten und auch schon in der diesjährigen Saison bewiesen. Gerade zu Hause mit den euphorischen Fans im Rücken ist an guten Tagen jede Mannschaft der Liga schlagbar. Auch Dynamo-Idol Reinhard Häfner hält dies für möglich. Hierzu stellt er in der "Morgenpost" fest: „Gegen Mannschaften aus dem vorderen Tabellenfeld sahen wir bisher immer besser aus, als gegen die vermeintlich schwächeren, die vor allem auf Physis und Willen setzen. Stuttgart bevorzugt die spielerische Linie, das dürfte uns durchaus besser liegen.“

Neuhaus hat die Qual der Wahl

Bis auf Niklas Landgraf sind alle Spieler einsatzbereit. Dieser kehrte zwar nach Patellasehnenproblemen wieder auf den Trainingsplatz zurück, absolviert aktuell aber nur leichtes Balltraining. Trotzdem kann Uwe Neuhaus kadertechnisch aus dem Vollen schöpfen. Es wird interessant zu sehen sein, ob und gegebenenfalls wie er seine Mannschaft im Vergleich zum Auswärtsspiel in Sandhausen umstellen wird. Bis auf die Torwartposition ist in allen Mannschaftsteilen für Spannung gesorgt.

Des Weiteren wird Dynamo gegen den VfB mit einem Sondertrikot mit der Beschriftung „Love Dynamo - Hate Racism“ auflaufen. Damit beteiligt sich der Verein seit 2011 an den FARE-Wochen für gegenseitigen Respekt und Toleranz.

 

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