Dynamo Dresden: Fulminanter Heimsieg sorgt für Erleichterung

30.000 Zuschauer sahen am Samstag im DDV-Stadion ein Spiel gegen die Trends. Dynamo bezwang nach vier Spielen ohne Sieg den Favoriten aus Stuttgart mit 5:0. Diese mussten ihrerseits die erste Niederlage seit vier Spieltagen verbuchen. Des Weiteren kassierten sie gegen Dynamo fast so viele Gegentreffer wie in den gesamten acht Spieltagen (6) zuvor.

Stark verbesserte Defensive als Grundlage zum Sieg

Zunächst entwickelte sich das erwartete Spiel. Der VfB versuchte seine spielerische Überlegenheit in Zählbares umzuwandeln. Dresden hielt mit viel Kampf dagegen und konzentrierte sich auf seine Defensive. Keinem der beiden Teams boten sich somit Räume für das Offensivspiel. Dass Dynamo-Trainer Neuhaus während der Länderspielpause verstärkt am Abwehrverhalten des gesamten Teams arbeitete, zahlte sich somit umgehend aus. So zeigte seine Mannschaft über die gesamte Spielzeit eine stark verbesserte Defensivleistung und ließ nur wenige hochkarätige Torchancen für die Gäste aus Schwaben zu. Aus dieser sicheren Defensive heraus erspielte sich die Heim-Elf nach ungefähr einer halben Stunde die ersten aussichtsreichen Möglichkeiten, um selbst zum Torabschluss zu kommen.

Konsequente Chancenverwertung bringt die Vorentscheidung

 In der 38. Minute setzte sich Kutschke im Strafraum gegen seine Gegenspieler durch und köpfte den Ball unhaltbar in die Maschen. Zur Diskussion führte, dass vor dieser Szene Klein nach einem Tackling an der Mittellinie liegen blieb. Zur Verunsicherung von manchem Stuttgarter spielte Dresden weiter ohne den Ball ins Aus zu befördern. Dynamo wird durch den Fakt entlastet, dass der VfB, nachdem Klein liegen blieb, selbst zweimal in Ballbesitz war und ebenfalls weiterspielte. Nach diesem Gegentreffer zeigte sich die Abwehr der Stuttgarter vogelwild. Dynamo nutzte dagegen die sich bietenden Chancen kompromisslos aus. Folglich erhöhten Lambertz (42.) und Gogia (44.) noch vor der Halbzeit auf 3:0. Bei beiden Gegentreffern zeigte die VfB-Defensive ein desolates Abwehrverhalten.

Der VfB stemmt sich nicht gegen die Niederlage

Wer aber nun dachte, die Gäste würden aggressiv und hoch pressen, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, der sah sich getäuscht. Gerade in der 2. Halbzeit ließ der Favorit die hierfür nötige Aggressivität und Einsatzbereitschaft vermissen. Demzufolge erspielten sie sich in den zweiten 45 Minuten keine nennenswerten Torchancen. Dynamo hatte so keine Mühe den souveränen Vorsprung mit starkem Pressing zu verteidigen. Im Gegenteil: nach einigen Halbchancen erhöhten Gogia (74.) und der eingewechselte Testroet (77.) im Zusammenspiel auf 4:0 und 5:0.

Für Dresden erwiesen sich einerseits die deutlich verbesserte Defensive und andererseits die konsequente Chancenverwertung als Schlüssel zum Sieg. Der VfB Stuttgart verlor dagegen das Spiel in sechs Minuten vor der Pause, als die Abwehr die Stabilität und Zuordnung verlor. Darüber hinaus fehlte den favorisierten Schwaben vor allem in der 2. Halbzeit die nötige Aggressivität und Einsatzbereitschaft, um etwas Zählbares aus Dresden mitnehmen zu können. Während der Heimsieg das Umfeld in Dresden beruhigen dürfte, wurde andererseits die aufkeimende Euphorie in Stuttgart gedämpft.

 

 

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