Dynamo Dresden: Ruhe und Geduld bringen den Heimsieg
Nach anfänglichen Problemen bekam Dynamo Dresden das Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth zusehends unter Kontrolle. Trotzdem mussten die Heimfans um die drei Punkte bangen. Denn durch die mangelhafte Chancenverwertung war der verdiente Heimsieg lange Zeit nicht in trockenen Tüchern.
Nach etwa 15 Minuten nimmt der Dynamo Fahrt auf
Im Gegensatz zum letzten Auswärtsspiel in Düsseldorf präsentierte sich Dynamo im Heimspiel gegen die Kleeblätter nicht als Frühstarter. So übernahm zunächst der Gast die Initiative und erspielte sich die erste gute Einschuss-Chance. Doch nach etwa 15 Minuten fand Dynamo immer besser in die Partie. Die Fürther wurden nun enger gedeckt und aggressiv gepresst. Hieraus ergaben sich in der Folgezeit durch schnelles Umkehrspiel Tormöglichkeiten. Auch die Standards, diesmal von Kreuzer getreten, versprühten zu jeder Zeit Gefahr. Gogia erzielte dann mit einer sehenswerten Direktabnahme das 1:0 für Dynamo. Hierfür benötigte der Torschütze aber die unfreiwillige Mithilfe von Gäste-Verteidiger Caligiuri, der einen langen Ball von Ballas in den Lauf des Torschützen verlängerte. Das Spiel war nicht hochklassig, lebte aber von seiner Spannung und war somit zu jeder Zeit sehenswert. Darüber hinaus präsentierten sich beide Mannschaften als zweikampfstark. Nach der guten Anfangsphase schien der Gegentreffer die Fürther jedoch zu hemmen. Die Dynamo-Offensive zeigte sich dagegen mit zunehmender Spieldauer inspirierter und spielfreudiger. Einziges Manko: die schlechte Chancenverwertung.
Dynamo lässt Großchancen liegen und verpasst die Vorentscheidung
Das sollte sich fast rächen. Denn im letzten Drittel des Spieles besann sich der Gast auf seine Offensivqualitäten und kam nun selbst wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Doch Gogia entschied mit seinem zweiten Treffer in der 86. Minute das Spiel. Der Anschlusstreffer des eingewechselten Dursun kam für die Franken zu spät. Für Dynamo-Trainer Neuhaus brachte die Ruhe und Geduld seiner Schützlinge den Heimsieg. So sagte er in der anschließenden Pressekonferenz: „Nach einer etwas schwächeren Anfangsphase nicht die Ruhe und nicht die Geduld zu verlieren, das war für mich der Schlüssel zum Erfolg.“ Und tatsächlich: Nach schwachem Start fand Dynamo zusehends zu seinem Spiel und wechselte somit in die Erfolgsspur. Dazu hatten sie mit Gogia den überragenden Akteur des Spiels in ihren Reihen. Die Spielvereinigung muss sich dagegen vorwerfen lassen, ihr gefälliges Spiel bis auf die Anfangs- und Schlussphase nicht in die gefährliche Zone gebracht zu haben.