Dynamo so "langsam in der gefährlichen Zone"

Die Spieler von Dynamo Dresden hatten in Sandhausen auf einen Punkt gehofft, am Ende standen sie nach dem bitteren 0:1 zum dritten Mal in Folge mit leeren Händen da. Dynamo trennen nur drei Punkte von einem direkten Abstiegsplatz. 

Gelb-Rote Karte war tödlich

Chefcoach Uwe Neuhaus hatte sich für eine defensivere Ausrichtung seines Teams entschieden. „Wir wollten nicht wieder für die Attraktivität des Spiels zuständig sein und am Ende mit leeren Händen dastehen“, wird der Coach in der „Sächsischen Zeitung“ zitiert. Die abwartende Haltung sei defensiv zu hundert Prozent aufgegangen. Die lang geschlagenen Bälle auf die Außenspieler weniger.

In einer niveauarmen Partie wäre der Plan von Neuhaus womöglich aufgegangen, hätte nicht Haris Duljevic seinem Team mit der Ampelkarte einen Bärendienst erwiesen. Der Außenstürmer hatte Kister unglücklich mit dem gestreckten Bein in der Brust getroffen. „Wir haben das defensiv ordentlich gemacht und so gut wie nichts zugelassen. Nach vorne hatten wir zu wenig Entlastung. Die gelb-rote Karte nach der Pause war tödlich“, befand Abwehrspieler Marcel Franke im „Dynamo TV“. In der Folge zog sich Dresden zurück und verteidigte das Remis geschickt – bis es zehn Minuten vor Schluss doch noch im eigenen Gehäuse klingelte. Florian Ballas ärgerte sich über die Entstehung. „Ich mache den  kurzen Pfosten zu, Marcel (Franke) deckt Sukuta-Pasu. Der Ball kommt in den Rückraum und wird reingeschoben“, so der Abwehrspieler.

Dynamo holt Stürmer vom FC Zürich

Danach warf Dynamo alles nach vorne und hätte sich fast noch mit dem Ausgleich belohnt. Doch ein Schuss von Marcel Franke wurde von Stürmer Peniel Mlapa unglücklich geblockt. „Wir hätten in der Schlussphase noch ein Tor verdient gehabt, aber es sollte einfach nicht sein“, ärgerte sich Franke. Nach wie vor wird in der Offensive bei der SGD der nach Ingolstadt abgewanderte Stefan Kutschke vermisst. Ersetzen könnte ihn der senegalesische Junioren-Nationalspieler Mossa Koné vom Schweizer Erstligisten FC Zürich. Der 21-Jährige hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 unterschrieben. Abwehrspieler Ballas ist sich sicher, im Kellerduell gegen Bochum eine schlagfertige Truppe auf dem Platz zu haben. „Es geht so langsam in die gefährliche Zone der Tabelle“, so Ballas.

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