"Einen Punkt verdient gehabt": Nürnberger hadern nach 1:3-Niederlage

Nach der 1:3-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf bleibt der 1. FC Nürnberg in den unteren Gefilden der Tabelle stecken. Trotzdem waren alle Beteiligten eigentlich zufrieden mit den gezeigten Tugenden auf dem Feld.

"Eine gute Reaktion"

Eigentlich eine der besseren Leistungen gezeigt und trotzdem am Ende mit leeren Händen dastehend. So ungefähr lässt sich die Konstitution des 1. FC Nürnberg am Sonntagnachmittag zusammenfassen. Zwar zeigte sich der FCN in Durchgang eins auch nicht gerade überlegen – so traf Fortunas Karaman kurz vor dem Pausenpfiff den Pfosten (40.) –, dennoch "war es ordentlich", bescheinigte Club-Cheftrainer Klauß nach dem Spiel, das nach sonst ereignisarmen 45 Minuten auch torlos in die Pause ging.

Nach der Pause dann der Nackenschlag durch Hoffmann, der sträflich einfach einnicken durfte (48.). Doch auch dies steckten die Nürnberger "eigentlich gut weg", wie Johannes Geis bestätigte, kamen durch Youngster Borkowski (62.) zum Ausgleich und wollten sogar noch mehr. "Nach dem Gegentor zeigen wir eine gute Reaktion, kommen zurück, machen den verdienten Ausgleich und sind am Drücker", fasste Klauß entsprechend zusammen. Das Spiel sollte aber noch zugunsten der Heimmannschaft aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt kippen. "Aus dem Nichts bekommen wir das 1:2. Damit ist das Spiel gekippt", beklagte Klauß, der zwar noch "zwei bis drei gute Chancen" seiner Mannschaft vernahm, geholfen haben diese jedoch nicht mehr.

"Steigerung zum Braunschweig-Spiel"

Ein Düsseldorfer Konter bedeutete nach 90 Minuten dann den Endstand von 3:1 (90+5.) – obwohl der Club sogar mehr Torschüsse verbuchen konnte. "Wir hätten heute auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht", empfand Stürmer Schäffler, der den zweiten Düsseldorfer Treffer indes auf "die eigene Kappe" nahm. "Da lasse ich mir den Ball klauen und kann ihn dann nicht mehr stören", gestand der 32-Jährige zu.

Und auch Mittelfeld-Stratege Geis stimmte ihm in seiner Gesamtanalyse zu: "Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt heute schon verdient gewesen", womit er auch auf einer Linie mit Trainer Klauß ist, der eine "unglückliche Niederlage" gesehen habe. Einigkeit herrschte in der Spielanalyse somit schon einmal und eine wichtige Erkenntnis für das anstehende Spiel gegen Osnabrück scheint geschaffen. Eine weitere Take-away-Message fand Geis zudem noch darin, dass die Partie eine "Steigerung im Vergleich zum Braunschweig-Spiel", das der FCN 0:0 spielte, dargestellt habe. Hieran solle nun "angeknüpft werden". Der Club verpasst einen gewaltigen Sprung in der zweiten Hälfte der Tabelle und fällt auf Platz 14 mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang, auf dem der VfL Osanbrück verweilt, der noch ein Spiel nachzuholen hat – und am kommenden Samstag im Max-Morlock-Stadion auflaufen wird.

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