Ende des Winter-Transferfensters 24/25: Große Erwartungen von der Rückrunde!

Mit knapp 70 Neuverpflichtungen war das vergangene Winter-Transferfenster in der 2. Bundesliga so ereignisreich wie selten zuvor. Über 30 Millionen Euro gingen dafür über die Theke – mehr als das Zehnfache als im Vorjahr. Die vielen neuen Gesichter brachten eine zusätzliche Dosis Spannung ins Ligageschehen, sodass die Kämpfe an jeder der offenen Fronten noch interessanter geworden sind.

Neue Mega-Deals in Nürnberg

Aus finanzieller Sicht läuft es in Nürnberg schon seit Jahren sehr gut. An großen Deals mangelte es beim Club auch in der Winterpause nicht. Dafür sorgte vor allem der 19-jährige griechische Stürmer Stefanos Tzimas, der nach einer hervorragenden Hinrunde mit 8 Toren und 2 Assists für 25 Mio. an Brighton verkauft wurde. Von seiner Top-Form wird man in Nürnberg allerdings auch in der Rückrunde profitieren, da er bis zum Saisonende auf Leihbasis in Franken bleiben wird.

Im Falle des Supertalents Finn Jeltsch ist der Abschied schon jetzt perfekt. Der talentierte Innenverteidiger und Kapitän wechselte im Winter nämlich nach Stuttgart, und zwar für eine stolze Summe von 9,5 Millionen Euro. Als Ersatz kam Fabio Gruber aus Verl. Es bleibt abzuwarten, ob der 22-Jährige die entstandene Lücke in der Nürnberger Verteidigung schließen kann – angesichts seiner Leistungen in Verl darf man diesbezüglich definitiv optimistisch sein.

Frische Gesichter im Aufstiegskampf

Die größten Kandidaten auf den Aufstieg waren im Laufe des Winters auch nicht sparsam. Gemeint ist primär der 1. FC Köln, der die verdienten Millionen vom Verkauf des jungen Torwarts Jonas Ubrig (um die 7 Mio. Euro an FC Bayern) in gleich mehrere Verstärkungen investierte. Die Verpflichtungen von Joel Schmied (FC Sion; 2,5 Mio.), Jusuf Gazibegovic (Sturm Graz; 2 Mio.) und Imad Rondic (Widzew Lodz; 1,5 Mio.) haben schon nach ein paar Spielen die gewünschte Wirkung gezeigt.

Sollte man die besten Wettanbieter bei Coincierge vergleichen, stellt man nämlich fest, dass die Geißböcke aktuell als der Topfavorit im Aufstiegskampf gelten. Dieser Status hat definitiv viel mit den neuen Spielern zu tun. Jeder davon feierte nämlich ein erfolgreiches Debüt und verhalf Köln zu einem guten Start in die Rückrunde – mit drei Siegen in vier ersten Spielen und nur zwei zugelassenen Gegentoren.

Mit den Neuverpflichtungen dachte man in Hamburg offenbar an die Zukunft. Die Rothosen engagierten mit Alexander Rossing-Lelesiit (Lillestrom; 2,8 Mio.), Aboubaka Soumahoro (Paris FC; 2 Mio.), Adedire Mebude (KVC Westerlo; Leihe) und Otto Stange (HSV II) nämlich junge Talente, die langsam den Weg in die Startelf finden und erst in den nächsten Jahren die Fäden im Team ziehen sollen.

 

Spannung pur im Abstiegskampf

Schon vor der Winterpause war klar, dass das Rennen um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga bis zum Ende äußerst interessant sein wird. Und die Bestätigung dafür kam im Laufe des Transferfenster, da jeder der größten Abstiegskandidaten seinen Kader mit mehreren Spielern erfrischte. Am aktivsten war Greuther Fürth mit sechs Neuverpflichtungen. Große Erwartungen hat man in erster Linie von den Abwehrspielern Joshua Quarshie, Noah Loosli und Marco John, die die großen Abwehrschwächen der Grün-Weißen (33 Gegentore in der Hinrunde; zweitschlechteste Defensive der Liga) möglichst schnell beheben sollen.

Etwas Ähnliches gilt für Eintracht Braunschweig, da die Braunschweiger mit 36 Gegentoren die schlechteste Abwehrreihe in der Hinrunde hatten. Dieses Problem soll der neue Torwart Ron-Thorben Hoffmann (Leihe aus Schalke) lösen, während Lino Tempelmann (Leihe aus Schalke), Julian Baas (Leihe aus Sparta Rotterdam) und Mohamed Dräger (FC Basel) einen frischen Wind in die Offensive bringen sollen.

Auch beim SSV Ulm wollte man im Winter die Angriffsreihe verstärken. Und dabei war man definitiv erfolgreich, da die Neuverpflichtungen in Gestalt von Oliver Batista Maier (2 Tore und 2 Assists) und Dennis Dressel (ein Assists) schon in ihren ersten Spielen einen positiven Einfluss auf die Effizienz im Team hatten.Es scheint, dass die Ulmer im Winter echte Glücksgriffe gelandet haben. 

 

 

 

 

 

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