Erzgebirge Aue: Mit Selbstbewusstsein gegen den Tabellenführer

Bislang verlief die Saison für Aufsteiger Erzgebirge Aue durchaus zufriedenstellend. Zwar gab es in drei Spielen bereits zwei Niederlagen, doch die Auftritte der „Veilchen“ haben gezeigt: Die Sachsen können mithalten im Unterhaus. Zuletzt verlor das Team von Trainer Pavel Dotchev erst in der vierten Minute der Nachspielzeit in Unterzahl mit 2:3 in Fürth. Nach der Länderspielpause wartet jetzt der nächste Härtetest.

Heim-Serie soll anhalten

Der Auftakt in die neue Spielzeit ging für den FCE daneben. Mit Pech verlor man in Heidenheim 0:1 und fuhr trotz guter Leistung mit leeren Händen heim. Beirren ließ sich Aue davon nicht. Es folgte ein souveränes 2:0 gegen Sandhausen. In Fürth kämpfte sich die Mannschaft trotz eines 0:2-Rückstands zurück in die Partie. Auch wenn es am Ende die zweite Auswärtsniederlage gab, dürfte der Auftritt für Selbstvertrauen bei den Erzgebirge-Spielern gesorgt haben. Am morgigen Freitag empfängt der Aufsteiger den aktuellen Zweitliga-Spitzenreiter Eintracht Braunschweig im Erzgebirgsstadion (18.30 Uhr). Der Kontrahent ist Tabellenführer und hat aus den bisherigen drei Saisonspielen die Optimalausbeute von neun Punkten eingefahren. Doch die Truppe von BTSV-Coach Torsten Lieberknecht sollte gewarnt sein, denn: Neben den bislang zeigten Leistungen kann sich Aue vor allem auf die Heimstärke verlassen. In der vergangenen Drittliga-Saison blieb die Mannschaft um Aue-Kapitän Martin Männel zuhause ungeschlagen. 19 Gastvereine haben sich daran versucht, dies zu ändern und sind gescheitert. Imposant auch: Gerade einmal vier Gegentreffer ließ Aues Defensive zusammengerechnet in diesen Begegnungen zu. Das könnte auch Braunschweigs starke Offensivabteilung vor Probleme stellen. Saisonübergreifend hält die Serie ungeschlagener Heimspiele übrigens bereits seit 23 Partien an. „Das Team macht nicht mehr nur Motivation und Kampf aus“, lobte Lieberknecht den Gegner.

Dotchev: „Keine Angst vor Braunschweig“

Auf Mittelfeldstratege ChristianTiffert muss Aue-Trainer Pavel Dotchev nach der Gelb-Roten Karte in Fürth verzichten. Wer ihn ersetzen wird, ist noch offen. Es gebe aber „eine Tendenz“, erklärte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Die Mannschaft sei stark genug, auch Tiffert zu ersetzen. „Respekt“ habe Dotchev zwar vor Braunschweig, „aber keine Angst“. „Das ist eine Herausforderung für uns alle. Wir müssen an dem Tag eine Top-Leistung abrufen“, erklärte er vor der Partie und zollte dem Gegner auch angesichts des jüngsten 6:1-Kantersiegs gegen Nürnberg höchsten Respekt: „Das war sehr beeindruckend, wie sie gespielt haben und auf welche Art und Weise sie sich auf dem Platz bewegt haben. Ein Erfolgserlebnis gegen die Niedersachsen hält er aber für möglich. „Wir sind in der Lage, jeden zu ärgern“, zeigte sich der 50-Jährige selbstbewusst.

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