FCK im Hexenkessel von Osnabrück: "Leichtsinnsfehler vermeiden"

Vier Siege in den letzten fünf Spielen haben den 1. FC Kaiserslautern in eine komfortable Ausgangslage auf den vierten Platz gebracht. Doch die Tabelle spielt für Dirk Schuster noch keine entscheidende Rolle. Viel mehr freut sich der Cheftrainer über die Entwicklung seiner Mannschaft, die sie nun im Hexenkessel von Osnabrück fortsetzen kann.

"Voll auf Sendung"

Abgesehen von Erik Durm (muskuläre Probleme) und Afeez Aremu (Oberschenkelverletzung) kann Dirk Schuster vor dem Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück wohl aus den Vollen schöpfen. Rund 1.500 FCK-Fans begleiten ihre Mannschaft an die Bremer Brücke, wo ein intensives Spiel auf die Roten Teufel zukommt. "Wir erwarten einen Hexenkessel. Aber das kennen wir von uns", freute sich Schuster auf die Partie beim Tabellenletzten. Unterschätzen dürfe man den Gegner nicht. "Wir haben schon ein paar richtige Worte gesagt, dass das ein dickes Brett wird. Wir dürfen uns von der tabellarischen Situation nicht blenden lassen", so Schuster.

Zumal sich Osnabrück nach einer auffälligen 0:7-Niederlage gegen Hannover 96 mit einem 2:1-Sieg im eigenen Stadion gegen den Hamburger SV zurückmeldete. "Bis auf den Ausrutscher waren sie in allen Spielen absolut konkurrenzfähig. Der Tabellenplatz täuscht ein bisschen über das wahre Leistungsvermögen hinweg", war sich Schuster sicher. Dementsprechend wird er von seiner Mannschaft verlangen, dass sie in Osnabrück wieder "voll auf Sendung" sein wird. Der Cheftrainer fordert: "Leichtsinnsfehler sollten wir tunlichst vermeiden."

Tabelle für Schuster ohne Aussagekraft

Auch Kunststücke will Schuster in Osnabrück erstmal nicht sehen. "Bei Kabinettstückchen in der 85. Minute bei einer 3:0-Führung gehe ich noch mit, aber nicht in der 25. Minute bei einer 2:0-Führung, bei welcher der Gegner noch zurückkommen kann", ordnete Schuster seine Kritik von der vorherigen Woche in Sachen Verspieltheit und Konzentration ein. Doch der FCK-Coach konnte das mit einem Lächen sehen. Schließlich läuft beim Tabellenvierten bislang ziemlich vieles glatt. So soll es auch bleiben - und zwar auf dem Rasen.

"Momentan macht es kaum Sinn, auf die Tabelle zu schauen. Für mich hat sie noch keinen großen Aussagewert", erklärte Schuster. Zu eng sei das Teilnehmerfeld beisammen, zu viele Spiele seien noch auszutragen. Der FCK-Coach widmete seinen Fokus der spielerischen Entwicklung, die bei den Roten Teufeln erkennbar sei. "Wenn damit am 32. Spieltag etwas Positives herausgekommen ist, dann können wir uns mit der Tabelle befassen. Bis dahin geht es darum, so viele Punkte wie möglich zu holen." Ob der FCK seine Punkteserie entsprechend in Osnabrück fortsetzen kann?

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