"Freuen uns": SCP-Trainer Kwasniok erwartet Schlagabtausch gegen FCM

Gegen den 1. FC Magdeburg erwartet Paderborns Cheftrainer Lukas Kwasniok ein offensives und überaus offenes Spiel. Für die Spielweise des Aufsteigers fand er dabei einen interessanten Vergleich und gab auch die Beweggründe für den Wechsel von Neuzugang Rohr an die Pader an.
"Eine riesengroße Challenge"
Spiele des SCP sind derzeit häufig mit dem Adjektiv 'spektakulär' verbunden. So stellten die Paderborner nach fünf Spieltagen gleich diverse Bestmarken in der Offensive auf. Auch vor dem Spieltag 7 stellen die Ostwestfalen mit 20 erzielten Treffern den besten Angriff der Liga. Doch nun erwarte den SCP ein Gegner, der sich selbst nicht zu verstecken brauche, wie Cheftrainer Lukas Kwasniok auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Magdeburg, das am Samstag steigen wird, feststellte. "Ich glaube, dass es bei der offensiven Ausrichtung der Magdeburger und unserer generellen Herangehensweise ein sehr offenes Spiel werden könnte", prophezeite er.
So sei der FCM, der eher mittelprächtig in die Spielzeit kam, "ein sehr interessanter Gegner " und zeige "eine spezielle Spielart". Was er damit meinte? Der letztjährige Drittliga-Meister sei "neben dem HSV die einzige Mannschaft, die quasi mit elf Feldspielern Fußball spielt." Obwohl der FCM lediglich als Tabellensechzehnter an die Pader reist, sei dies längst kein Indikator für einen Selbstläufer und "wer einen Sieg im Vorbeigehen erwartet, sollte lieber zu Hause bleiben", mahnte der Coach. Viel mehr handle es sich bei der Partie um "eine riesengroße Challenge", die es zu bestehen gelte. "Wir freuen uns auf das Spiel", was ihm auch sichtlich anzusehen war.
Rohr in neuer/alter Rolle
Personell wird die Situation für den SC dabei auch immer entspannter. So seien Kevin Ofori und Kai Klefisch noch keine Option und Routiner Uwe Hünemeier ebenso wie Sebastian Klaas noch verletzt, doch abgesehen davon könne der 41-Jährige "aus den Vollen schöpfen". Hinzu kommt der kurz vor Transferschluss verpflichtete Maxmilian Rohr, der als erweiterte Teilzeitkraft keine allzu kleine Rolle bei Konkurrent Hamburg spielte. Trainer und Spieler kennen sich derweil aus gemeinsamer Zeit in Jena. Entsprechend "wenig Anlaufzeit" brauche der 27-Jährige. Zudem werde ihm eine neue Rolle zukommen. Während er beim HSV auf der Sechs oder Acht auflief, geht es nun eine Position weiter zurück. So sei Rohr "definitiv für die Dreierkette eingeplant", die er aufgrund seiner "guten Physis" und dem "Tempo" optimal bekleiden könne.
Bemerkenswert, dass dem SCP ein solcher Coup gelungen ist – überzeugen konnte Kwasniok mit stichhaltigen Argumenten. "Ich habe flapsig zur Mannschaft gesagt, dass er hier die Chancen auf den Aufstieg größer erachtet als beim HSV", legte er lachend dar. Tabellarisch ist dies dabei sogar wahr. Mit 13 Punkten haben die Paderborner einen Punkt mehr als dir Hanseaten auf dem Konto. Drei weitere sollen nun möglichst gegen Magdeburg hinzukommen. Trotz "aller Hochachtung", die Kwasniok vor der Herangehensweise des kommenden Gegners verspüre, habe er die "Hoffnung, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen können". Dann bleibt abzuwarten, wie lange die Ambitionen des SCP noch flapsig bleiben.