FSV Frankfurt: Ein weiteres Jahr zweitklassig?

Der Klassenerhalt des FSV Frankfurt ist so gut wie gesichert und auf dem zehnten Tabellenplatz mit 34 Punkten lässt es sich wohl auch für Trainer Benno Möhlmann ganz gut aushalten. Selbst nach dem absoluten Tiefpunkt der Saison, als man am zehnten Spieltag als Schlusslicht der 2. Bundesliga da stand, schafften es die Bornheimer mit viel Engagement und Moral den Abstieg frühzeitig zu verhindern. liga2-online.de fasst die positiven sowie negativen Aspekte der laufenden Saison zusammen.

Überraschungssiege als Erfolgsrezept

Einige Siege des FSV Frankfurt in der laufenden Saison hatte wohl selbst der treueste Fan nicht auf seinem Wettschein stehen. So überraschte der kleine Verein aus Frankfurt-Bornheim mit Siegen gegen große Vereine mit großen Ambitionen wie beim Auswärtssieg in Leipzig, den zwei Heimsiegen gegen Nürnberg und Kaiserslautern oder beim Kantersieg auswärts in Fürth. Erklären könnte man sich die Überraschungssiege mit der abwechslungsreichen Tagesform der Möhlmann-Elf, bei manchen Spielen zeigten die Bornheimer frischen und spritzigen Offensivfußball, bei anderen wirkten die Spieler eher unmotiviert und zeigen eher einen müden Defensivfußball.

Viele Siege jedoch wären ohne einen bestimmten Spieler gar nicht möglich gewesen, oft war ein bestimmter Akteur im Spiel der Frankfurter der Retter der drei Punkte. Nämlich der von der TSG Hoffenheim ausgeliehene Offensivspieler Vincenzo Grifo, der mit sieben Toren und acht Torvorlagen den Topscorer des FSV darstellt. Die Verantwortlichen der Frankfurter versuchen den 21-Jährigen ein weiteres Jahr am Bornheimer Hang zu halten, Grifo sollte zu Saisonende eigentlich zur TSG zurückkehren. Ebenso nahm Vincenzo Grifo an der Erfolgsserie des FSV Anteil, im Jahr 2015 mussten die Frankfurter noch keine einzige Niederlage einstecken.

Fehlende Konstanz zu Saisonbeginn

Die laufende Spielzeit bot entgegen den positiven Momenten auch weniger erfreuliche für den FSV. Den Tiefpunkt der Saison stellte bis jetzt die 0:4-Klatsche im Derby gegen den SV Darmstadt 98 dar, die Mannschaft, Verantwortliche sowie Fans zum Nachdenken anregte. Umso mehr hängte sich die Mannschaft in den Rest der Saison und schaffte bis dato einen souveränen zehnten Tabellenplatz, der wohl auch ein weiteres Jahr Zweitklassigkeit bedeutet. Doch nicht nur die Auswärtsniederlage in Darmstadt bedeutete enttäuschte Gesichter bei den Anhängern, auch Niederlagen wie das 1:5 zuhause gegen Bochum, das 0:3 gegen Braunschweig oder auch das 0:2 gegen Fortuna Düsseldorf regte zum Nachdenken an. Die letzte Niederlage steckte der Fußballsportverein am letzten Spieltag der Hinrunde ein, mit einem 4:1 schickte der Karlsruher SC den FSV nach Hause.

Fazit & Prognose

Mit viel Moral haben es die Spieler des FSV geschafft, sich nach oben hoch zu arbeiten und rutschen hoffentlich nicht wieder runter. Mit der in den letzten Spielen gezeigten Arbeitseinstellung sollte der Erhalt der Zweitklassigkeit auch in dieser Spielzeit kein allzu großes Problem darstellen. Mit einem Saisonabschluss auf Tabellenplatz 11 könnten sich sowohl die  Spieler als auch die Fans zufrieden geben und sich auf ein weiteres Jahr 2. Ligafußball freuen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"