Gegen Braunschweig: Zebras wollen den Bock umstoßen

Der Druck auf den MSV Duisburg wächst: Auch in der siebten Partie seit dem Wiederaufstieg gelang den Meiderichern kein Sieg. Mit 0:1 verlor man, trotz guter Möglichkeiten, gegen den FSV Frankfurt. Eine Niederlage, die Hoffnung macht, so der Tenor aus dem Zebrastall. Wenig Hoffnung für das Braunschweig-Spiel gibt es derweil in Sachen Victor Obinna.

Mut trotz Niederlage

Am Ende standen sie wieder mit leeren Händen da. Während der FSV Frankfurt seinen zweiten Auswärtssieg feierte, versuchten sich die Zebras nach der fünften Niederlage der Saison wieder aufzurappeln. Möglichkeiten, aus dem Spiel etwas Zählbares mitzunehmen, gab es genug. Iljutcenkos Kopfball wurde auf der Linie geklärt, Holland verfehlte um Zentimeter, Dausch und Bajic setzten aussichtsreiche Freistöße knapp neben den Kasten. „Uns fehlt einfach das Aha-Erlebnis“, so Steffen Bohl. Das Gegentor durch den Frankfurter Konrad passt ins Gesamtbild. Nach einem Eckball herrscht Verwirrung im Strafraum, Konrad ist am schnellsten am Ball – 0:1. „Plötzlich lagen wir zurück und keiner weiß warum“, sagte Kevin Wolze. Trotz des erneuten Negativergebnisses lassen die Zebras ihre Köpfe nicht hängen. Grund dafür gibt es allemal: Der MSV bringt endlich den erforderlichen Kampfgeist auf den Platz, dazu erspielt sich die Mannschaft immer mehr Torchancen. „Für uns geht es darum, dass Glück zu erzwingen und den Bock umzustoßen. In den letzten Wochen hat uns einfach das Erfolgserlebnis gefehlt“, so Torhüter Michael Ratajczak.

Zebras erwarten starke Löwen

Mit der Eintracht aus Braunschweig gastiert gewiss kein leichterer Gegner an der Wedau. Die Niedersachsen kommen mit dem Selbstvertrauen von vier ungeschlagenen Partien in Serie nach Duisburg. In diesen Begegnungen schossen die Löwen elf Buden – und kassierten nicht eine einzige. Erschöpfungserscheinungen will Michael Ratajczak auf Grund der kurzen Pause nicht ausgemacht haben: „Ich sehe das eher positiv. Man hat innerhalb von drei Tagen ein neues Spiel vor der Brust, sodass man nicht lange darüber nachdenken kann, was am Wochenende noch gewesen ist“. Gegen den BTSV will Duisburg, abgesehen vom Ergebnis, da weiter machen, wo es zuletzt aufgehört hat. Denn die letzten Spiele gestalteten sich bei weitem nicht so eindeutig, wie noch zu Saisonbeginn gegen Kaiserslautern oder Bochum. „Die Spiele gegen Frankfurt, in St. Pauli und zuhause gegen Greuther Fürth haben auf Augenhöhe stattgefunden. Und in Karlsruhe haben wir es bis zum Gegentor kurz vor der Halbzeit defensiv richtig gut gemacht.“ Nun ist es an der Zeit, eben jene Spiele auch endlich zu gewinnen. Denn wie Co-Trainer Daniel Felgenhauer richtig anmerkt: „Großartig etwas zu verlieren haben wir eh nicht mehr!“.

Obinna wartet weiter

Sturmhoffnung Victor Obinna wartet weiter auf seine Spielgenehmigung. Der Nigerianer verpasste bereits die Partien in St. Pauli und gegen den FSV Frankfurt. Die FIFA schaltete sich bereits in den Fall ein, jedoch wartet man in Duisburg weiter auf eine Reaktion des russischen Verbands. Laut einer Frist muss der Verband bis zum Donnerstag reagieren. Somit würde Obinna die Partie gegen Braunschweig verpassen. „Ich bin skeptisch, dass die Verantwortlichen rechtzeitig reagieren werden“, so Ingo Wald. Sollte die Spielgenehmigung in der Tat bis dahin nicht erteilt sein, darf die DFL ab dem kommenden Donnerstag eine vorläufige Spielerlaubnis erteilen. Dann könnte Obinna zumindest ab dem Spiel bei Union Berlin (kommender Samstag) dabei sein.

 

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