Gegen den Tabellenletzten – Erste Heimpleite für die Eintracht

Am 19. Spieltag musste Eintracht Braunschweig gegen Schlusslicht FC St. Pauli ziemlich überraschend die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen. 1:2 hieß es am Ende. Für die Gäste trafen Verteidiger Lasse Sobiech (7.) sowie Cenk Sahin (72.). Der eingewechselte Suleiman Abdullahi konnte weit in der Nachspielzeit nur noch den Anschlusstreffer für die Heimelf markieren (90. +6).

„Wir messen St. Pauli nicht am Tabellenstand“, hatte Torsten Lieberknecht vor dem Duell mit den Hanseaten noch wissen lassen. Der Trainer war bedacht darauf, die Erwartungshaltung, die die Eintracht als klarer Favorit der Partie geschürt hatte, etwas einzudämpfen. Als hätte er eine Ahnung gehabt, dass das Duell enger wird, als es die Tabellensituation ausdrückt. Sogar mehr als das. Gleich mit der ersten Chance gerieten seine Mannen in Rückstand. Und erholten sich davon nicht mehr. Ein Zusammenhang wurde ebenfalls deutlich. Trifft Torjäger Domi Kumbela nicht, tut sich die Eintracht schwer mit dem Gewinnen. In den ersten beiden Partien des neuen Jahres ging der elffache Torschütze leer. Heraus sprang lediglich ein Punkt. Zu wenig, um weiterhin ganz oben mitzumischen. Insgesamt blieb der BTSV zuletzt dreimal in Folge sieglos. Kumbela traf nie.

„Am Ende war die Niederlage verdient“

„Wir sind enttäuscht über die erste Heimniederlage, aber am Ende war sie verdient“, musste Ken Reichel hinterher zugeben. Einzig kleiner Lichtblick: Sommer-Neuzugang Abdullahi erzielte seinen ersten Treffer im Eintracht-Trikot. Der Wert des Tores blieb allerdings überschaubar. „Wir wollten gewinnen und zeigen, wer der Herr im Hause ist“, erklärte Phil Ofosu-Ayeh. Doch das misslang auf ganzer Linie gegen einen engagiert auftretenden Gegner, der sich seiner misslichen Lage vollends bewusst war und sich mit allen Mitteln dagegen stemmte. Coach Lieberknecht hatte ein „komisches“ Spiel gesehen und meinte: „Die Niederlage schmerzt, aber wir müssen das auch mal so akzeptieren und uns auf Nürnberg vorbereiten.“

Dorthin reisen die Niedersachsen am kommenden Freitag  Gegen den „Club“ feierten die Blau-Gelben im Hinspiel ihren höchsten Saisonsieg – 6:1 hieß es damals. Für genügend Brisanz ist also schon vor dem Anpfiff (18:30 Uhr) gesorgt. Als wäre die Niederlage gegen den Letzten nicht schon Strafe genug, müssen mit Patrick Schönfeld, Nik Omladic und Ken Reichel gleich drei Akteure gelbgesperrt in Franken zuschauen. Warnende Worte vom Trainer dürften diesmal nicht nötig sein.

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