"Gehen damit nicht gut um": Selimbegovic fordert Mentalität

Im harten Abstiegskampf ist Hansa Rostock am Freitag beim FC St. Pauli gefordert. Trainer Mersad Selimbegovic appellierte auf der Pressekonferenz dafür an den Kampfgeist seiner Mannschaft. Kritisch äußerte er sich außerdem über die eigene Offensivabteilung.

"Dann sieht es so aus, dass die Mannschaft nicht 100 Prozent gibt"

Bei der 0:2 Heimniederlage gegen Magdeburg fehlte dem Hansa Trainer erneut das letzte Aufbäumen nach einem Rückstand. "Wir gehen mit Rückschlägen nicht gut um. Dann sieht das so aus, dass die Mannschaft nicht immer 100 Prozent gibt. Der unbedingte Glaube und Wille hat gegen Magdeburg gefehlt. Das war schon öfter so", kritisierte er. Bereits beim Tabellenzweiten könnte die Mentalität der Mannschaft erneut gefordert werden.

"Fussballer haben eine Aufgabe. Sie müssen immer Gas geben. Du musst immer auf 100 Prozent sein. 99 Prozent reichen nicht", erklärte Selimbegovic. Der lange Abstiegskampf koste viel Kraft für die Mannschaft. In Hamburg möchte der Tabellen-16. eine Reaktion zeigen, trotz der Schwere der Aufgabe. "Die Mannschaft muss bereit sein zu beißen, zu kämpfen und zu fighten gegen die seit Jahren beste Mannschaft der Liga", appellierte der Hansa Coach.

"Trifft leider zu oft die falsche Entscheidung"

Kritik gab es vom Trainer besonders für die eigene Offensivabteilung. Er hätte sich natürlich bereits ein paar Punkte mehr erhofft. "Aber dafür müssten die Stürmer auch mal treffen", merkte er an. Besonders kritisch äußerte er sich auf Nachfrage zu Junior Brumado. Pfiffe wie zuletzt gegen Magdeburg gegen den Stürmer seien "nie schön". Aber damit müsse er nun klarkommen. "Ich bin ein geduldiger Mensch, aber die hat auch seine Grenzen. Er zeigt immer Ansätze, aber trifft leider zu oft die falschen Entscheidungen mit dem Ball", war Selimbegovic unzufrieden mit dem Brasilianer. Dieser hat diese Saison in 22 Spielen vier Treffer erzielt.

Aber auch von den Alternativen auf der Stürmerposition zeigte er sich nicht überzeugt. Vom Klassenerhalt ist der Trainer trotzdem weiter überzeugt. Ein wichtiger Grund dafür seien die Fans. "Außerdem sind wir auch immer noch in Schlagdistanz die Liga zu halten", ergänzte er. Beim brisanten Spiel auf St. Pauli erwartet er eine hitzige Atmosphäre. "Das musst du aber ausblenden, nicht wie in Berlin", sagte Selimbegovic. Personell sind die erkrankten Nico Neidhart und Felix Ruschke fraglich. Außerdem fallen der verletzte Kevin Schumacher und der gesperrte Damian Roßbach aus.

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