Geraerts vor HSV-Spiel voller Optimismus: "Spüren positive Vibes"

Am Samstagabend um 20:30 Uhr empfängt der FC Schalke 04 den Hamburger SV zum Topspiel in der heimischen Veltins-Arena. Dann will sich Königsblau endlich aus dem Abstiegsstrudel befreien und in ruhigere Fahrwasser gleiten. Trainer Karel Geraerts erläuterte auf der Pressekonferenz, wer ihm alles zur Verfügung steht und was er von dem Spiel erwartet.
Serie soll gegen HSV ausgebaut werden
3:1 hieß es vor Wochenfrist gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen. Schalke spielte über weite Strecken dominant und zwei der drei Treffer sehenswert heraus. "Das" betonte der Übungsleiter, "wollen wir auch gegen Hamburg sehen. Aber diesmal über 90 Minuten." Gegen den HSV – den Geraerts für einen "der stärksten Vereine der Liga" hält – müsse man "Leidenschaft auf dem Platz zeigen. Wir haben großen Respekt vor dem HSV, kennen aber auch unsere Qualitäten." Schalke hat die Chance, seine kleine Serie von vor der Winterpause weiter auszubauen. Aus den vergangenen drei Spielen gegen Osnabrück, Rostock und Fürth holte Königsblau immerhin sieben Punkte.
Die Personaldecke ist laut Geraerts nicht wirklich angespannt. Schmerzhaft ist das Fehlen von Derry John Murkin. Der Dauerbrenner ist nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Fürth gesperrt. Zudem fehlen die noch im Aufbau befindlichen Leo Greiml, Assan Ouédraogo und Sebastian Polter. Dafür sind Danny Latza und Yusuf Kabadayi, die in Albufeira nach ihren Blessuren noch nicht hundertprozentig in die Einheiten integriert waren, mittlerweile wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Wer am Ende einen der begehrten Startplätze erhält, da will sich der Coach nicht in die Karten schauen lassen, wohl auch um die Spannung innerhalb des Kaders hochzuhalten: "Ich habe bei den Entscheidungen für meine Startelf eine gute Auswahl. In meinem Kopf ist vieles schon klar, die letzten Entscheidungen fälle ich nach dem Abschlusstraining."
Spieler selbst verantwortlich für gute Stimmung
Trotz der nach wie vor prekären Tabellensituation (Platz 14 mit nur drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang) spürt Geraerts eine Aufbruchstimmung im Verein, die sich die Mannschaft selbst erarbeitet hat: "Das Team hat weitere Fortschritte gemacht. Wir spüren positive Vibes, die die Spieler in den vergangenen Wochen selbst kreiert haben."
Neben dem bereits bestehenden Kader könnten auch noch Akteure aus der U23-Mannschaft berufen werden. Dabei fallen immer wieder die Namen Niklas Castelle, Jimmy Kaparos und Steven van der Sloot, die auch die Vorbereitung komplett mit den Profis absolviert haben. "Es kann sein, dass einer der Jungs oder auch mehrere gegen Hamburg dabei sind", erklärt der Coach. "Sie alle haben ihre Qualitäten und die Chance genutzt, sich zu präsentieren. Wenn jemand im Kader steht, dann hat er es sich auch verdient."