Greuther Fürth rotiert sich zur "erhofften Reaktion"

Die SpVgg Greuther Fürth grüßt nach dem 3:0-Sieg gegen den SV Sandhausen weiter von der Tabellenspitze und zeigte eine ansprechende Leistung. Entsprechend fiel das Lob von Kleeblatt-Trainer Stefan Leitl an seine Mannschaft aus.

"Kommando und Kontrolle"

Sechs Mal in Folge hatte Fürth-Chefcoach Leitl auf dieselbe Startformation gesetzt – und damit die Tabellenspitze erklommen. Gegen Sandhausen änderte sich dies erstmalig. Kapitän Hrgota wurde verletzungsbedingt zu einer Pause gezwungen und auch die zentralen Stützen, Ernst und Sarpei, erhielten eine Verschnaufpause, sodass Leweling, Stach und Bauer beginnen durften. Eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte. So war es Leweling, der nach kurz nach dem Führungstreffer von Green (30.) das vorentscheidende 2:0 beisteuern konnte (33.).

"Kompliment an die Umstellung. Wir hatten nicht viel Zeit, das alles einzustudieren", zeigte sich Leitl auf der anschließenden Pressekonferenz relativ verhalten. Doch die Routinie, mit der seine Mannschaft auftrat, veranlasste ihn dann zu etwas mehr Euphorie: "Wir haben schon immer das Kommando und auch Kontrolle im Spiel gehabt, was die daraus resultierende Führung und den anschließenden Sieg als "verdient" zu betrachten genehmigte. Zwar habe der 43-Jährige in der zweiten Halbzeit eine Mannschaft des SVS gesehen, die mit mehr Schwung aus der Kabine kam, doch auch der Schlusspunkt gehörte den Kleeblättern, die durch Abiama kurz vor Ende endgültig den Deckel draufmachen konnten (88.).

"Erhoffte Reaktion"

Dass dieser Sieg trotz – oder gerade wegen der kleinen Rotation – auf die 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim folgte, bezeichnete der Trainer indes als "die erhoffte Reaktion". Generell habe seine Mannschaft die 90 Minuten "sehr gut und sehr reif verteidigt", das taktische Konzept der defensiven Dreierkette bestehend aus Bauer, Mavraj und Jaeckel sei "vollends aufgegangen".

Auch sei es für ihn "wichtig" gewesen, in der zweiten Hälfte auf die Stammspieler Ernst und Sarpei zurückgreifen zu können und so "mehr Qualität auf den Platz bringen zu können und noch mehr Stabilität zu erlangen." Die Rotation ist somit mehr als geglückt und könnte den Fürthern noch entscheidende Körner geben, auf die noch drei Spiele binnen sieben Tagen warten. Bereits am Dienstag geht es mit einem Heimspiel gegen den SV Darmstadt weiter. Ob es zu weiteren Abweichungen der Startelf kommt, bleibt abzuwarten.

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