Hansa Rostock: Investor Rolf Elgeti verzichtet vorerst weiter auf Geld

Seit 2015 unterstützt Investor Rolf Elgeti den F.C. Hansa Rostock finanziell und sorgte in der Vergangenheit mit Krediten dafür, dass Hansa die Lizenz erhält. Längst, spätestens mit dem Aufstieg, hätte der 44-Jährige das Geld zurückfordern können - doch er verzichtet vorerst.

Forderungen gestundet

So herausfordernd die vergangene Saison aufgrund der Corona-Pandemie auch war: Frisches Geld von Elgeti benötigte die Kogge nicht: "Was der Verein da geleistet hat, ist großes Kino. Da muss man dem Verein und auch den Sponsoren und Ticketinhabern sehr dankbar sein", sagt er in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.

Auch Elgeti trug seinen Teil dazu bei, in dem er Rückzahlungen von Krediten gestundet hat. Gleiches tut er für diese Saison - vor allem aus einem Grund: "Ich möchte das Wachstum des Pflänzchens nicht gleich wieder abwürgen. Nach neun Jahren ist endlich der Aufstieg gelungen, im Vordergrund muss jetzt der Klassenerhalt stehen. Da will ich mich nicht vorne hinstellen und die Hand aufhalten. Auch wenn es die Rahmenbedingungen hergegeben hätten."

Schuldenschnitt?

Elgeti plant langfristig und scheint bei einem möglichen Verkauf des Ostseestadions an die Stadt zu einem Schuldenschnitt bereit: "Über die genauen Konditionen muss man sich dann unterhalten", so der Geldgeber. Ob sich das Engagement dann gerechnet habe, "ist eine andere Frage", meint der 44-Jährige, sagt aber: "Sinnvoll ist es auf jeden Fall."

Erfolg erkaufen kommt für Elgeti weiterhin nicht infrage, wenngleich er mit Blick auf den finanziellen Bereich einräumt: "Hart formuliert sind wir insgesamt überhaupt noch nicht konkurrenzfähig. Die Frage ist: Sind wir im unteren Bereich konkurrenzfähig genug, um drei Mannschaften hinter uns zu lassen? Ich denke, das sollte drin sein."

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