Hansa-Sportvorstand Pickenhagen vermeidet Härtel-Bekenntnis

Auf einer Medienrunde am Mittwoch hat Hansa-Boss Martin Pieckenhagen ein klares Bekenntnis zu Hansa-Coach Jens Härtel vermieden – trotz aufsteigender Formkurve. Die Zukunft des Cheftrainers scheint weniger gewiss als vielleicht angenommen.

"Wenn wir überzeugt sind"

Zweifel waren zuletzt durchaus aufgekommen, ob Jens Härtel den Turn-Around beim F.C. Hansa Rostock doch noch schaffen könne, doch bewies er dies zuletzt eindrucksvoll. Nach drei Siegen in Folge vor der Länderspielpause schob sich der Aufsteiger auf den 11. Platz und hat den Abstand auf den Relegationsrang auf sechs Zähler vergrößert. Umso überraschender die sehr zurückhaltenden Aussagen von Hansa-Boss Martin Pieckenhagen gegenüber der "Bild". "Generell werden Verträge verlängert, wenn wir von Leuten überzeugt sind, dass sie uns in der Zukunft bei der Weiterentwicklung des Vereins helfen", wird der Hansa-Sportvorstand zitiert. Laut Informationen des Blattes verlängere sich der Vertrag des Übungsleiters bei Klassenerhalt zwar automatisch, doch ein absoluter Selbstläufer scheint die weitere Zusammenarbeit nicht zu sein.

Gespräche mit anderen Trainern

Auch auf Rückfrage blieb der Sportchef nebulös. So schaue er, "wie viel investiert derjenige, um seinen Job erfolgreich auszuüben? Ist er bereit, sich zu hinterfragen, ist er kritikfähig?" All dies sei Härtel zwar und Pieckenhagen habe "zu keinem Zeitpunkt der Saison gezweifelt", doch blieben auch offene Zweifel. "Inhalt unserer Gespräche ist auch, wie wir uns weiterentwickeln, was das Spielsystem betrifft, um mehr als nur Plan A, B und C zu haben", gab er offen zu. Auch, dass er immer Alternativen im Kopf habe, gestand er: "Es ist normal in meinem Job, dass ich mich regelmäßig mit Trainern treffe – unabhängig von der Situation im eigenen Verein." Ein klares Bekenntnis zum derzeitigen Trainer klingt gewiss ein wenig anders.

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