Keine Ruhetage an Ostern: Spielbetrieb findet wie geplant statt

Die Bundesregierung hat die für Ostern geplanten Ruhetage nach massiver Kritik gekippt - das gab Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch bei einer Pressekonferenz bekannt. Zuvor hatte sie die Ministerpräsidenten im Rahmen einer kurzfristig angesetzten Schalte darüber informiert. Der Spielbetrieb in den Profiligen kann somit auch über die Feiertage weitergehen. 

Merkel spricht von Fehler

"Die Osterruhe hatte ihre Gründe, war in der Kürze der Zeit aber nicht gut umsetzbar", sagte Merkel und übernahm die "volle Verantwortung" dafür: "Es war einzig und allein mein Fehler. Ich bitte alle Bürgerrinnen und Bürger um Verzeihung und bedauere zutiefst, dass die Maßnahme für Verunsicherung gesorgt hat." Dennoch gelte weiterhin, "dass wir es unbedingt schaffen müssen, die dritte Welle zu brechen", so Merkel. In der Nacht von Montag auf Dienstag hatten Bund und Länder beschlossen, angesichts der "ernsten Infektionsdynamik" den 1. April (Gründonnerstag) und 3. April (Samstag) einmalig als "Ruhetage" und die Zeit über Ostern vom 1. bis 5. April als "erweiterte Ruhezeit zu Ostern" zu definieren.

Weil das Land weitgehend heruntergefahren werden sollte, stand im Raum, dass auch der Profifußball von einem Arbeitsverbot über die Feiertage betroffen sein könnte. Das ist durch die Rücknahme der Osterruhe nun vom Tisch, der Spielbetrieb kann ganz normal weiterlaufen.

Fünf Spiele an Ostersonntag

Während an Gründonnerstag und Karfreitag keine Spiele angesetzt sind, finden an Ostersonntag gleich fünf Partien statt - darunter Hannover 96 gegen den Hamburger SV. Tags zuvor kommt es unter anderem zum Spitzenspiel zwischen Bochum und Kiel, ehe der Spieltag an Ostermontag mit der Partie St. Pauli gegen Eintracht Braunschweig abgeschlossen wird.

Wären mehrere oder gar alle Partien am Oster-Wochenende abgesagt worden, hätte das den ohnehin schon engen Terminkalender weiter strapaziert, da noch drei Nachholspiele ausstehen und Mitte April eine reguläre Englische Woche geplant ist.

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