Holt der VfL Bochum den ersten Liga-Heimsieg?

Der Saisonstart des VfL ist geglückt, die erste Länderspielpause ist überwunden. Zwei Testspiele gegen die TuS Querenburg (14:0) und Borussia Mönchengladbach (4:2) wurden erfolgreich bestritten, dazu gibt es kaum Verletzungssorgen. Die guten Vorzeichen möchte der VfL im kommenden Zweitliga-Spitzenspiel bestätigen, man möchte im dritten Anlauf den ersten Heimdreier der laufenden Saison einfahren. Gegner am Freitagabend (Anstoß: 18:30) ist der Karlsruher SC, der trotz gleicher Punktanzahl drei Plätze hinter dem VfL rangiert. Ein echtes Traditionsduell also, welches rund 20.000 Zuschauer im rewirpowerSTADION verfolgen werden. Geleitet wird die Begegnung von Knut Kircher.

Namentlich unverändert

Der VfL wird wohl gewohnter Startelf auflaufen, allerdings könnte eine systemtaktische Umstellung auf ein 4-3-3 System zur Modifizierung der Offensivtaktik vorgenommen werden. Sowohl die Torwartposition, als auch die Viererkette und die defensive Mittelfeldabteilung werden dabei im Vergleich zum Braunschweig-Spiel unverändert bleiben. Anders sieht es bei Yusuke Tasaka aus: Der formstarke Japaner könnte von der rechten Außenbahn auf die Zehnerposition rücken, damit der zuletzt überzeugende Spielgestalter des VfL noch mehr ins Spiel eingebunden werden kann. Auf den Außen würden dann Stanislav Sestak und wahrscheinlich Michael Gregoritsch starten – der Österreicher muss sich aber gegen den sich aufdrängenden Marco Terrazzino behaupten. Tendenz: offen. Als alleinige Spitze fungiert Top-Torjäger Simon Terodde. Im Kader selbst dürfte es weitere Änderungen geben – sowohl Defensivspieler Malcolm Cacutalua, als auch Neu-Mittelstürmer Mikael Forsell dürften ins Aufgebot rutschen: Leidtragende dabei: Selim Gündüz, Piotr Cwielong und Heiko Butscher. Der dritte Neuzugang im Bunde, Tobias Weis, ist laut Peter Neururer „konditionell noch nicht so weit“ und wird das Spiel noch von der Tribüne verfolgen. Dies bestätigte der Cheftrainer gegenüber der WAZ. Somit dürfte der Ex-Nationalspieler für einen Einsatz erst in der darauffolgenden Woche in Frage kommen.

Statistik

Die Historie in diesem Aufeinandertreffen spricht für den VfL. Von 46 Spielen konnte der VfL 16 für sich entscheiden. 17 Mal endete die Partie unentschieden, 13 Mal ging der KSC als Sieger vom Platz. Im vergangenen Jahr holte der VfL vier Punkte gegen Karlsruhe – und blieb dabei ohne Gegentor. In Karlsruhe gab es ein torloses Remis, im letzten Saisonspiel gewann der VfL durch einen Treffer von Adnan Zahirovic mit 1:0. Es war der letzte Liga-Heimsieg des VfL – der seit sechs Spielen gegen die Karlsruher unbesiegt ist. Sollte der dritte Saisonsieg gelingen, dürfte in Bochum endgültig die Euphorie ausbrechen. Auf die Entwicklung darf man weiterhin gespannt sein.

Aufstellung: Esser – Celozzi, Simunek, Fabian, Perthel – Losilla, Latza – Tasaka – Sestak, Gregoritsch/Terrazzino - Terodde

 

 

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