HSV: Geldgeber Kühne will nicht mehr investieren

Nach dem ersten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte droht dem Hamburger SV der nächste schwere Schlag in der Zukunftsplanung. Wie die "Bild"-Zeitung nach einem Interview mit HSV-Investor Klaus Michael Kühne am Mittwoch berichtet, will der größte Anteilseigner der Hanseaten in Zukunft nicht mehr in den Verein investieren.
Großes Finanzpaket bleibt aus
Kühne gilt seit Jahren als einer der wichtigsten Geldgeber des ehemaligen Bundesliga-Dinos, sorgte aber mit seinen Forderungen nach mehr Eigenanteilen am Verein häufig für Schlagzeilen. Wie die "Bild" weiter berichtet, sollen in den letzten Jahren mehr als 100 Millionen € von Seiten des Maezens an den Verein geflossen worden sein. Offenbar ist damit aber nun Schluss: „Ich werde den Verein nicht weiter fördern, weil mein Wunsch, meine Anteile langfristig aufstocken zu können, nicht respektiert wird. Im Augenblick bin ich mal weg und nur noch Fan – das wird sich auch nicht kurzfristig ändern. Dieser Entschluss ist nachhaltig", so Kühne gegenüber der Zeitung. Nach eigener Aussage war er sogar bereit, auch in der 2. Bundesliga weitere 10 bis 15 Millionen Euro zu investieren, doch das bleibt nun aus: "Ich will dem Verein Gutes tun und dafür sorgen, dass er stärker wird. Aber ich kann nicht immer nur Geld geben, ohne dass es eine Gegenleistung dafür gibt", begründet der 81-Jährige seine Entscheidung. Mit über 20% bleibt er zwar großer Anteilseigner am Verein, doch in Zukunft wird dieser wohl ohne weiteres Geld des Investors auskommen müssen.