Kehrtwende: Hertha BSC will sich von Investoren-Abhängigkeit lösen

Kehrtwende bei Hertha BSC: Wie die "Sport Bild" berichtet, will der Klub die Mehrheit der Anteile wieder zum Verein zurückführen. Intern werde bereits ein Geheimplan diskutiert.

Mehrheit der Anteile sollen zurück zum Verein

Geht es um die Gründe für den sportliche Absturz von Hertha BSC, dürfte vor allem einer fallen: Die Abhängigkeit von Investoren. Wie die "Sport Bild" berichtet, will sich der Hauptstadtklub genau davon lösen - mittels Geheimplan. Ein Modell, das es Hertha ermöglichen soll, zumindest die Mehrheit der Anteile perspektivisch wieder in den Verein zurückzuführen.

Insgesamt 78,8 Prozent der Anteile an der KGaA wurden seit 2019 veräußert - zunächst an Unternehmer Lars Windhorst, später an die Investorengruppe 777 Partners. Die geriet allerdings in finanzielle Schwierigkeiten, weshalb die Anteile weiterwanderten: An deren Hauptgläubiger, die US-Versicherung A-CAP, die sie wiederum an das Tochterunternehmen ACM Delegate versteigerte. Das Unternehmen plant, die Beteiligung langfristig weiterzuveräußern.

Konsortium soll Anteile übernehmen

Genau hier setzt der von der "Sport Bild" beschriebene Geheimplan an: Demnach soll ein Konsortium aus finanziell starken Hertha-Fans die Anteile von ACM Delegate übernehmen. Dabei soll es sich vor allem um kleinere und mittelständische Unternehmen aus der Region handeln, deren Eigentümer seit Jahren als Sponsoren aktiv oder bekennende Hertha-Anhänger sind.

Im Unterschied zu einem klassischen Investor stünde bei diesem Bündnis nicht der maximale Gewinn im Vordergrund, sondern Stabilität, Identifikation und die langfristige Entwicklung des Vereins. Laut des Blattes würde das Fan-Konsortium dabei als eine Art Treuhänder auf Zeit fungieren – mit dem Ziel, die Anteile zu einem späteren Zeitpunkt an den Verein zurückzugeben, sobald es die finanzielle Lage zulässt.

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