"Kiel kann dir richtig wehtun": Wie Kwasniok den Lauf fortsetzen will

Der SC Paderborn 07 ist mit vier Siegen ins neue Jahr gestartet. Dank dieser Bilanz schieben sich die Ostwestfalen in der Tabelle wieder in eine aussichtsreiche Verfolgerposition. Bei der KSV Holstein Kiel (Samstag, 13 Uhr) gilt es, den Aufschwung fortzuführen - obwohl personell der Schuh drückt. Fragen zum Aufstieg wird Cheftrainer Lukas Kwasniok erst zum 30. Spieltag beantworten.

Kwasniok freut sich auf "gepflegten Ball"

Zurzeit zählt das Team von Lukas Kwasniok zu den formstärksten Mannschaften der Liga. Daraus ergibt sich, dass die Ostwestfalen nur noch zwei Punkte bis zum Aufstiegs-Relegationsplatz aufzuholen haben. Doch das spielt für den Cheftrainer noch keine Rolle. "Die Fragen dazu beantworte ich Ihnen am 30. Spieltag", gab der 41-Jährige charmant an die Presserunde zurück. Der Fokus gilt aktuell nur der KSV Holstein Kiel, die ebenfalls noch zum erweiterten Kreis der Kandidaten zählt. "Wir erwarten ein Spiel auf absoluter Augenhöhe", so Kwasniok vielsagend.

Im Kieler Stadion müsse sich seine Mannschaft erst einmal an den Hybridrasen gewöhnen, der beiden Mannschaften aber ermöglichen soll, einen "gepflegten Ball" zu Spielen. Darauf solle sich der SCP genauso einstellen, wie auf die "Qualität des Gegners, die zweifelsohne vorhanden" sei. Kwasniok führte aus: "Sie haben Spiele, die viele Tore schießen können. Das zeigt ihr Torverhältnis in den letzten vier Spielen von 8:8. Aber offensichtlich haben sie auch die ein oder andere Stelle, wo sie in der Defensive verwundbar sind." Diese Chancen will der Coach ausnutzen.

Fragezeichen hinter Quartett

Neben Kai Klefisch (Lauftraining) wird auch Sebastian Klaas (Oberschenkelverletzung) fehlen. Zudem stehen noch weitere Fragezeichen hinter Florent Muslija (Knieprobleme), Felix Platte, Julian Justvan und Jasper van der Werff (alle krankheitsbedingt). "Es kommt zu der berühmtberüchtigen Situation, dass wir am Ende der Saison alle Spieler brauchen werden", kündigte Kwasniok frohen Mutes an. Denn Sorgen hat er nicht, dass die Spieler, die jetzt ihre Chance bekommen, diese auch nutzen wollen. "Man siehe nach Darmstadt. Die müssen jede Woche gefühlt ein, zwei Spieler ersetzen. Es ist möglich", fügte der SCP-Coach hinzu. Eine Aufstellung habe er allerdings noch nicht im Kopf.

Nur eines ist klar: Auf die leichte Schulter darf niemand das Spiel nehmen. "Die Kieler können dir richtig wehtun. Fußballerisch, aber auch körperlich. Wenn wir glauben, dass wir das mal ein bisschen nebenbei erledigen, dann wird nach 15 Minuten gewechselt. Im Notfall auch dreimal", kündigte Kwasniok an. Ob es dann auch wieder torreiche Partie wird? Zuletzt fuhr der SCP einen 7:2-Heimsieg ein, war aber auch an der Förde mit einem 4:3-Erfolg siegreich. "Wir können mit allen Spielphasen gut umgehen. Wenn das Spiel wild wird, dann sind wir darauf vorbereitet. Wenn wir es kontrollieren können, dann auch. Es kann auch sein, dass Kiel dich bespielt", so Kwasniok. Eine gewisse Spielkontrolle, die den SCP weiter an die Spitzenplätze heranbringt, wäre dem Fußballlehrer wohl am liebsten.

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