Köln: Bittencourt verlässt den FC

Nach Lukas Klünter sagt auch der zweite Profi dem 1. FC Köln "mach et joot": Leonardo Bittencourt bricht seine Zelte in der Domstadt ab und schließt sich dem Champions-League-Teilnehmer von der TSG Hoffenheim an.

Flügelspieler macht von Ausstiegsklausel gebrauch

Die Fans des 1. FC Köln kamen zuletzt ins Schwärmen. Ob Marco Höger, Torhüter Timo Horn oder auch Nationalspieler Jonas Hector: Sie alle schworen ihrem FC die Treue und wollen in der anstehenden Spielzeit eine Abstiegssaison zum Vergessen wieder vergessen machen. Lange hofften die Anhänger auch auf ein positives Zeichen von Publikumsliebling Leonardo Bittencourt - vergebens. Der Flügelflitzer schließt sich zur kommenden Saison und bis 2023 der TSG aus Hoffenheim an.

Der Offensivwirbel zog zu diesem Zweck eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2021 datierten Kontrakt mit den Geißböcken, die ihm im Falle des Abstiegs für einen einstelligen Millionenbetrag den Wechsel ermöglicht. "Leo gehört zu den Spielern, die wir gerne gehalten hätten", zeigt sich FC-Geschäftsführer Armin Veh im Gespräch mit "fc.de" durchaus geknickt, "aber es ist nachvollziehbar, dass er die Chance, in Hoffenheim seine Karriere auf höchstem Niveau fortzusetzen und in der Champions League zu spielen, nutzen will."

Bittencourt: "FC wirklich spürbar anders"

Der Deutsch-Brasilianer selbst, der mit fünf Toren sowie drei Vorlagen in der abgelaufenen Spielzeit torgefährlichster Kölner war, verabschiedet sich mit warmen Worten vom Geißbockheim: "Der FC und sein gesamtes Umfeld sind wirklich spürbar anders, es ist kein Werbespruch, es ist ein echtes Gefühl. Ich danke allen hier für alles. Die Zeit in Köln mit diesen Jungs wird immer unvergessen bleiben."

Seit 2015 schnürte Bittencourt die Schuhe für die Domstädter. In 76 Pflichtspielen gelangen ihm dabei zwölf Treffer und weitere 17 Assists, wodurch er auch maßgeblich zur lange ersehnten Rückkehr des FC in die Europa League in der Spielzeit 2016/17 beitrug. In Hoffenheim wird der etatmäßige Linksaußen vermehrt auch zentral hinter den Spitzen zum Einsatz kommen, wie TSG-Manager Alexander Rosen auf der offiziellen Vereinshomepage nach dem Wechsel durchblicken lässt.

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